Zeit für Romantik

Eine Million Sterne am Himmel. Eine Million Schellen, die lachen. Langsam fällt der Feuerball und erlischt im Wellenmeer. Rauschend verlieren sich die Wellen im warmen Sand. Sie liegen am Strand und hoffen auf mehr. Ihr nackter Fuß massiert den Sand und schreibt Wörter hinein. Noch ist Zeit für Romantik. Noch lugt die Sonne hervor. Die Sterne am Himmel beginnen ihren scheuen Dienst. Sie lachen leise.
Seine Hand knetet den Sand und sinnt nach alten Kuchen und Burgen. Ritter des Strandes. Mutig und Tugendhaft. Fasst er ihre Hand. Sie zuckt und zeigt ihm die Schelle, die am hellsten lacht. Bauer des Strandes. Eine Träne mehr im weiten Meer.
Im nächsten Augenblick wird es kalt, die Sonne hat sich im Meer ertränkt und ein Boot geboren. Am Horizont ein kleines Boot, dass sich dem Ufer nähert. Mit verträumten Blick betrachtet sie die Schellen und fasst neuen Mut. Er springt auf und stürzt sich ins Wasser, dem Boot zu helfen. Sie glaubt, er wollt es der Sonne gleichtun und rennt ihm hinterher. Im Wasser dann, nur sie allein. Kein Boot, kein Sonnenstrahl. Sie küsst ihn sanft und lacht dabei. Genug Zeit für Romantik.

Hallo kleinerprinz,
eine sehr inspirierende kleine Geschichte, die
weder zu lang noch zu kurz ist.
Sie versetzte mich in eine Stimmung
ohne aufdringlich zu sein, denn eigentlich ist
Sternenhimmelromantik ein brisantes Thema.
Es ist dir gelungen nicht nur ein bloßes Klischee
zu bedienen.
Gruß,
Denschie