Zeitenwandel

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Duisburger

Mitglied
Sehr schön und bildhaft beschrieben diese Zerissenheit. Die Methapern sind treffend gewählt, eine lyrischen Nähstunde.

lg
Duisburger
 

Eve

Mitglied
Hallo LaNoche,

schöne Worte ... kurz und eingängig. Mir gefällt dein Text richtig gut - fast bräuchte ich den letzten Satz nicht, weil schon vorher klar ist, dass eine Verbindung nicht mehr möglich ist (durch die ausgefransten Enden auf beiden Seiten).

Viele Grüße,
Eve
 

La Noche

Mitglied
Lieber Duisburger, liebe Eve,

Vielen Dank für eure Kommentare. Freut mich, wenn's euch gefällt. Den letzten Satz möchte ich aber ungern weglassen. Er fasst zwar "nur" die vorherigen Strophen noch einmal zusammen, aber ohne ihn erscheint mir der Text ein wenig nackt. Mir würde was fehlen ... *grübel*

LG,
La Noche
 

Carlo Ihde

Mitglied
Ach ich weiß nicht. "Wir haben die Verbindung verloren". Musste das sein? Musstest du dem Leser das tatsächlich noch erklären, damit er weiß, was gemeint war?
 

Walther

Mitglied
Hallo La Noche,

Carlo folgend ist mein Rat, den letzten Vers einfach zu streichen. Dann wäre alles rund.

Gruß W.
 

Walther

Mitglied
Hallo Marie-Louise,
von "mehr Ahnung" hat hier niemand gesprochen. Mir erschloß sich das Gedicht auch ohne diese Zeile, die auch die Sprachmelodie in meinen Augen etwas stört.
Daher erschien es mir sinnig, diesen Vorschlag zu machen, der von Carlo bereits angedeutet wurde. Das Gedicht gefällt auch mit diesem Vers.
Aber was gut ist, kann ja besser werden. Denke ich jedenfalls in meinem dummen Kopf.
Ahnung haben andere. Ich bin immer noch beim Üben, davon einmal etwas abzukommen. :)
Gruß W.
 

La Noche

Mitglied
Hallo,

und vielen Dank für eure Kommentare. Das scheint so eine Sache zu sein mit der letzten Zeile. Ich denke immer noch, dass mir etwas fehlen würde, wenn ich sie striche. Es würde mir zu abrupt enden. Trotzdem ist an dem Argument mit der Sprachmelodie was dran. Mal sehen, vielleicht fällt mir da noch was ein.

LG,
La Noche
 
H

Helli

Gast
Ich denke auch: die letzte Zeile weg, dann wirkt das stärker.

In der ersten Strophe würde ich es so schreiben:

Du tust noch immer
Als könnte man das Heute
Ganz einfach
Ans Gestern nähen


Der Zeilenwechsel nach "Ganz einfach" würde die Betonung und Wirkung verstärken.

Ansonsten sehr schön eingefangen!

Helli
 

La Noche

Mitglied
Also gut, ich gebe mich geschlagen. Die letzte Zeile ist weg :)

Und danke, Helli, für deinen anderen Vorschlag. Du hast Recht, dadurch wird es stärker.

LG,
La Noche
 
Hallo La Noche,
schade, dass du dein Gedicht amputiert hast.
Es erinnert mich an die Gedichte von Kristiane Allert-Wybranietz. Auch bei ihr findet man oft einen letzten erklärenden Satz.
Gruß
Marie-Luise
 

Ecki

Mitglied
Grüß dich, la Noche

Die letzte Zeile muß unbedingt weg, kann ich nur bestätigen.
Und wenn diese weg ist, würde ich auch auf einen Strophenaufbau verzichten. Schönes Gedicht.
Gruß: Ecki
 

La Noche

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

Amputiert ist ein hartes Wort. Ich mag eigentlich einen erklärenden Satz am Ende auch sehr gerne, aber so ganz zufrieden war ich mit diesem hier nicht und ein besserer ist mir bis jetzt auch nicht eingefallen. Und da sich so viele Leute einig waren, dass er weg sollte, war vielleicht doch was dran.

Lieber Ecki,
Noch mal die letzte Zeile weg? Das von Herz zu Herz?
Was die Strophenform betrifft, die ist vielleicht nicht unbedingt nötig, aber ich finde es sieht so besser aus.

Lieber Gruß,
La Noche
 



 
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