Zenons und Ferdinands große Reise

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Zenon fragte Ferdinand:
"Reist du mit mir durch das Land?"

Ferdinand erklärte: "Klar,
doch wie lange? Dieses Jahr

habe ich noch etwas Zeit,
nächstes nicht, (es tut mir leid ...)"

Zenon sagte: "Das ist schad,
denn ich will erklären grad,

dass wir nimmermehr ein Ziel
je erreichen, sei es Nil,

sei's der Prater, sei es Brest,
sei es der Mount Everest,

sei's die Elbe, sei's der Po,
sei's ein andres irgendwo;

denn zunächst mal, völlig klar,
gehen wir, und das ist wahr,

eine Hälfte der Distanz,
dann die nächste Hälfte ganz

von der nächsten wiederum,
und so weiter, - guck nicht dumm -,

nähern uns so jedem Ort,
aber niemals sind wir dort."

Ferdinand sprach: "Zenon, Quark
ist das alles, hier im Park

kam ich schon am Morgen an.
Wie erklärst Du mir das, Mann?"

Zenon sprach: "Das scheint dir nur
so, inmitten der Natur.

Jedoch reisest du im Geist,
kommst du niemals an, du weißt."
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Die Reime gefallen mir, die Pointe auch! Gibts weitere Dialoge zwischen Ferdinand und Zenon?
Liebe Grüße von Penelopeia
 

urte

Mitglied
Zenon

Bernd, ich habe es früher nie kapiert - jetzt aber! Gibt es noch Weiteres, außer "Zenons wegen"? Mach mehr. Die Sicherheit im Rhythmus, in den Reimen, in den Pointen - ach, tut das alles gut!
Herzlichst, Urte
 



 
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