Zenons wegen

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Zenons wegen

Ferdinand geht durch den Wald soeben,
und er lauscht dem Rauschen eines Blattes,
und er sieht auf einmal etwas glattes
langes spitzes völlig ruhig schweben.

Ferdinand erkennt, da ruht ein Pfeil,
der ihn jedenfalls durchbohren würde
ohne eine unsichtbare Hürde,
die es hielte fest am Ort, das Teil.

Denn der Pfeil befindet sich an einer
ganz genau bestimmten Stelle immer,
und bewegt sich nie und niemals nimmer
von ihr weiter und an sonst auch keiner.

Ferdinand geht plötzlich auf ein Licht:
Zenons wegen trifft der Pfeil ihn nicht.
 

urte

Mitglied
mitten ins Nichts - der Pfeil

Hallo, Bernd,
Ich surfe so ahnungslos vorbei und treffe auf Deinen Pfeil - das ist großartig. Wieso hat den noch keiner fliegen sehen?
Glückwunsch und überhaupt ein gutes neues Jahr!
Urte
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Freut mich.

Besonders beachtlich, da er niemanden verletzen kann. Es ist schon ein berühmtes Paradoxon, auf das die klassische Mathematik keine Antwort gibt.

Viele Grüße von Bernd
 



 
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