Klasse, liebe Haremsdame, wie viel aus diesen wenigen Zeilen spricht:
Schützend verbarg ich es
in meiner Hand
es bewegte sich spürbar
und zerbrach
in tausend Teile
Hier zerstört sich das kleine Wesen kraft seiner Lebhaftigkeit an den gesetzten Grenzen der vermeintlich Schützenden.
Warum verlaufen die beiden Absichten (schützen und verbergen) der Mutter in dieses jähe Ende des Schüztlings?
Zwei andere verwandte Begriffe liegen zwischen den Zeilen meiner Lesart: vorschützen und bergen.
Ein Unsichtbares hat Macht: wovor soll der Schützling verborgen werden?
Tatsächlich überwältigt ihn aber die Übermacht des Schutzes ...
... doch im Traum ist alles möglich: dass die tausend Teile lebhaft weiter existieren, sogar, dass sie sich wieder zusammenfügen.
Was wäre passiert, wenn der Knirps die schützende Hand aufgestrampelt hätte?
Angeregt grüßend
Elke