Zerrinnen
"Die Zeit verfliegt"! Das hieße:
Versteinert stehen, während das Leben
Vogelgleich entkommt.
Vergehen, wenn es einen ließe,
Würde jedes Zittern. Jedes Beben
Bliebe kalt und prompt
Zerfiele man zu Staub nebst Rissen.
Betrachtete Züge wie sie reisen,
Stünde selbst am Steig.
Die Stunde würde schwinden. Missen
Täten wir das Sein. Entlang den Gleisen
Rührte sich kein Zweig.
Stattdessen stehen alle Tage,
Endlos schier, in langen Kolonnaden,
Ohne Tür und Schluss.
Nährt jeder Bruchteil neu die Frage,
Ob nicht der Mensch am seidenen Faden
Ist, der fliehen muss?
Denn Schlag um Schlag strebt hin das Wesen.
Ist der Wandel eigentlich ein Giessen.
Fluss im Wechsel wir.
Was wir vorübergleitend lesen,
Ist unser Licht, sein Schatten - im Fliessen
Fallendes Papier.
"Die Zeit verfliegt"! Das hieße:
Versteinert stehen, während das Leben
Vogelgleich entkommt.
Vergehen, wenn es einen ließe,
Würde jedes Zittern. Jedes Beben
Bliebe kalt und prompt
Zerfiele man zu Staub nebst Rissen.
Betrachtete Züge wie sie reisen,
Stünde selbst am Steig.
Die Stunde würde schwinden. Missen
Täten wir das Sein. Entlang den Gleisen
Rührte sich kein Zweig.
Stattdessen stehen alle Tage,
Endlos schier, in langen Kolonnaden,
Ohne Tür und Schluss.
Nährt jeder Bruchteil neu die Frage,
Ob nicht der Mensch am seidenen Faden
Ist, der fliehen muss?
Denn Schlag um Schlag strebt hin das Wesen.
Ist der Wandel eigentlich ein Giessen.
Fluss im Wechsel wir.
Was wir vorübergleitend lesen,
Ist unser Licht, sein Schatten - im Fliessen
Fallendes Papier.