Zu Dir komm ich nackt

Jedes Denken ausgezogen,
nur von Innen kommt der Sinn.
Keinen Makel weggelogen,
pur – so wie ich bin.

Dem Rund der Zeit entledigt,
Gestern-Heut-Morgen-Moment.
Keine Schminke, die beschönigt,
wo eine rote Narbe brennt.

Die Ängste von der Haut gestreift
will ich an uns glauben,
von der Erwartung auch befreit
tret ich vor Deine Augen.

Ich schenk Dir meine Offenheit,
die vom Leib und die vom Sinn – nur!
Bist Du jetzt für mich bereit? –
Pur – so wie ich bin?

sehr viel reife, vertrauen und ganzheitliches öffnen
klingen durch die zeilen

es berührt weiter innen, moni

einzig würd ich drüber sinnen, ob du es vielleicht ganz von
satzzeichen befreist

es würde ein wenig zarter daherkommen
und anspruchsvolle texte haben anspruchsvolle leser
die mögen sich aussuchen, was gefragt und was gesagt und was gar gerufen ist

gelungen und macht dich nach einer woche schon zum "one hit wonder" gratuliere dir von herzen zu deinen erfolgen

Knut

Ich würde Balu zustimmen, ohne Satzzeichen käme es noch nackter daher.

Die Reihung Gestern-Heut-Morgen-Moment ist mir da zu wuchtig, sie bremst auch den Lesefluss ab, an einer Stelle, wo das nicht nötig wäre. Die Zeitbefreiung ist wichtig, aber die hier gewählten Wörter mir zu schwer.

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Das Gedicht berührt und rührt innen.

Hallo, die Idee ist nicht schlecht, recht originell. Aber leider sprachlich und rythmisch nicht wirklich umgesetzt. Wenn schon gereimt, dann auch konsequent sein (saubere Reime suchen)
Die erste Strophe läuft am besten rund. Die dritte und die letzte gehen noch mächtig an Krücken; ohne mal auf den Inhalt einzugehen.
Wenn du noch ein paar Gedanken investierst, wird es gut!
Viele Grüße - Lyrischa

@ Balu

Danke Dir Knut. Ursprünglich war es tatsächlich ohne Satzzeichen, hatte mich aber entschlossen, sie hier doch mal zu setzen. Okeeeeh, ich editier sie wieder.
Den Anspruch, den stelle ich gerne immer wieder an mich selber, und wenn ich damit berühren kann, dann freut mich das.

Weißt Du, es ist noch ziemlich neu hier für mich, aber ich bin gern hier und es macht mir Spass und Freude.

Und dafür sag ich "danke"

Lieben Gruß
Moni


@ Peter Waldnacht

Hallo, und auch an Dich ein Dankeschön. Hm, hab ne Idee mit der Wuchtezeile, vielleicht klappts dann besser
mit dem Fluss. Und wie oben bereits gesagt, die Satzzeichen verschwinden wieder.
Danke und Lg
Moni


@ Lyrischa

Der einzig unreine Reim befindet sich in Strophe zwei, ich überleg mal, ob und wie ich ihn besser hinkriege.
Der dritten schenke ich mal noch eine Silbe, - in der vierten jedoch ... die Reime sind sauber, nur verschoben - absichtlich. Zum Hervorheben der letzten Zeilen gedacht.
Hab vielen Dank, für Deine Auseinandersetzung.
Lieben Gruß
Moni

Jedes Denken ausgezogen
Nur von Innen kommt der Sinn
Keinen Makel weggelogen
Pur – so wie ich bin

Dem Rund der Zeit entledigt
Ganzes Leben ein Moment
Keine Schminke, die beschönigt
Wo eine rote Narbe brennt

Die Ängste von der Haut gestreift
So will ich an uns glauben
Von der Erwartung auch befreit
Bin ich vor Deinen Augen

Ich schenk Dir meine Offenheit
Die vom Leib und die vom Sinn – nur
Bist Du jetzt für mich bereit
Pur – so wie ich bin?