Das Geblendetsein
von einer doch in Wahrheit selbstgebastelten Hypostase,
die hypnogene babylonische Gefangenschaft in einem bereits längst vergangenen, als großartig fantasierten Augenblick ("der Sekt ist schal"),
die Angst, die einen festklebt an der falschen Hypothese festgebackener So-Seins-Möglichkeiten,
der für die Konstruktion des Ich lebensbedrohliche Wegfall eines Du-Spiegels, und deshalb das verzweifelte Verhaftetsein an solchen Spiegeln,
ja, es wird tatsächlich gefährlich, wenn man sich unter die sauber-aufgeräumte Oberfläche des Treibeises unserer Existenz denkt.
Das Arcanum gegen diese Gefahr: Man kann schwimmen wie ein Fisch und fliegen wie ein Vogel, wenn man nur das Prinzip der Wandlung als Seinsgrundlage begreift.
Dazu ist allerdings Urvertrauen nötig, das willige und einverständliche sich Hingebenkönnen an die Vergänglichkeit von allem, weil alles nicht "ist", sondern unablässig und ohne Ende im Werden begriffen ist.
Sein ist Werden durch unablässige Wandlung, oder es ist gar nicht.