Zu spät

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LADYHELLENA

Mitglied
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ZU SPÄT

Natürlich schätz ich deine Schreibe,
aus dem die Zärtlichkeit mir spricht.
Nicht, daß ich gern alleine bleibe -
doch neue Liebe wag' ich nicht.

Denn da sind noch alte Wunden;
mein Vertrauen ist dahin -
und so hab ich klar gefunden,
daß ich allein genug mir bin.

Mitunter wär ich gern bei dir -
doch wie es schon im Leben geht -
für mich gibt es niemehr ein "Wir",
und so geseh'n, kommst du .....

ZU SPÄT !


ladyhellena
 

Gurke

Mitglied
Hallo Lady Hellena,

so weit gefällt mir Dein Gedicht gut, interessantes Thema und schöne Umsetzung. Zwei Anmerkungen habe ich aber dann doch.

aus dem die Zärtlichkeit mir spricht.
aus DER die Zärtlichkeit mir spricht. Du bezieht dich doch auf die Schreibe.

Denn da sind noch alte Wunden;
mein Vertrauen ist dahin -
und so hab ich klar gefunden,
daß ich allein genug mir bin.
Alle anderen Verse sind jambisch gehalten, auch der vierte Vers dieser Strophe. Die ersten drei Verse dieser Strophe sind aber im Trochäus gehalten. An sich stört mich der Wechsel wenig, da das Versmaß innerhalb der jeweiligen Verse sauber durchgehalten wird, aber ich glaube, man könnte es einheitlich hinkriegen. Oder Du versucht innerhalb einer Strophe einheitlich zu bleiben: Erste Strophe Jambus; zweite Strophe Trochäus; dritte Strophe Jambus.

Ansonsten gerne gelesen

Jürgen
 

LADYHELLENA

Mitglied
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ZU SPÄT

Natürlich schätz ich deine Schreibe,
aus der die Zärtlichkeit mir spricht.
Nicht, daß ich gern alleine bleibe -
doch neue Liebe wag' ich nicht.

Denn da sind noch alte Wunden;
mein Vertrauen ist dahin -
und so hab ich klar gefunden,
daß ich allein genug mir bin.

Mitunter wär ich gern bei dir -
doch wie es schon im Leben geht -
für mich gibt es niemehr ein "Wir",
und so geseh'n, kommst du .....

ZU SPÄT !


ladyhellena
 

LADYHELLENA

Mitglied
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Hallo Jürgen,
danke für deine Vorschläge. Ich glaube, es ist
sozusagen für dieses Gedicht "egal", ob die Verse
stimmig sind.
Nett, dass du geschrieben hast!
lieben Gruß
ladyhellena
 

anbas

Mitglied
Hallo Ladyhellena,

ich habe das Gedicht jetzt mehrfach gelesen. Ich finde, das die Form nicht egal ist - und besonders bei diesem Gedicht nicht. Die Melancholie, der Schwermut, welcher sich hier für mich eröffnet, kommt für mein Leseempfinden fast schon schmerzhaft ins Holpern. Aus meiner Sicht steckt in dem Text noch viel Entwicklungspotential drin, es könnte ein wirklich tolles Gedicht werden.

Liebe Grüße

Andreas
 

LADYHELLENA

Mitglied
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Hallo Andreas,

ich danke dir sehr für deinen freundlichen Kommentar.
Es holpert wirklich (obwohl das Holpern auch
zum Thema passen
würde). Wie immer auch, ich wage mich jetzt drüber und
werde noch daran arbeiten. Hoffentlich gelingt es mir
besser.
Jedenfalls hast du mir Freude bereitet.
liebe Grüße
ladyhellena
 

anbas

Mitglied
Hallo, ich bin's noch mal :),

es hat mich gepackt, ich konnte es nicht lassen und habe ein wenig am zweiten Vers herumgebastelt. Was hältst Du davon:

Denn da sind noch [blue]die [/blue]alte[blue]n[/blue] Wunden;
[blue]und [/blue]mein Vertrauen ist dahin -
[blue]ich habe klar[/blue] [blue]heraus[/blue]gefunden, / [blue]ich hab für mich herausgefunden,[/blue] /
[blue]so hab ich klar herausgefunden,[/blue]/ [blue]so hab ich für mich rausgefunden,[/blue]
daß ich allein genug mir bin.

Jetzt haben die ersten beiden Verse die gleiche Metrik. Für mein Leseempfinden ist es in Ordnung, wenn der letzte Vers eine andere hat. So bekommt er eine besondere Bedeutung - dass Schlußwort sozusagen.

Ich hoffe, Du kannst mit dem hier was anfangen.

Liebe Grüße

Andreas
 

LADYHELLENA

Mitglied
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ZU SPÄT

Natürlich schätz ich deine Schreibe,
aus der die Zärtlichkeit mir spricht.
Nicht, daß ich gern alleine bleibe -
doch neue Liebe wag' ich nicht.

Denn da sind noch die alten Wunden
und mein Vertrauen ist dahin;
ich habe klar herausgefunden,
daß ich allein genug mir bin.

Mitunter wär ich gern bei dir -
doch, wie es schon im Leben geht -
für mich gibt es niemehr ein "Wir",
und so geseh'n, kommst du .....ZU SPÄT !



ladyhellena
 

LADYHELLENA

Mitglied
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lb. Andreas!

ich dánke dir für die Mühe, die du dir gemacht hast.
Wie du siehst, habe ich das Gedicht geändert und halte
es jetzt auch für besser.
Es war sehr nett von dir, mir zu helfen!

lieben Gruß
ladyhellena
 

Gurke

Mitglied
Liebe LadyHellena,

noch eine klitzekleine Änderung lege ich Dir ans Herz:

Denn da sind noch die alten Wunden
wenn Du daraus entweder

"da sind noch diese alten Wunden"

oder

"da sind noch all die alten Wunden"

machst, wäre es für mich rund. Das "denn" wirbelt nicht nur den Rhythmus durcheinander, es kommt auch etwas überflüssig daher.

Schöne Grüße

Jürgen
 

LADYHELLENA

Mitglied
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ZU SPÄT

Natürlich schätz ich deine Schreibe,
aus der die Zärtlichkeit mir spricht.
Nicht, daß ich gern alleine bleibe -
doch neue Liebe wag' ich nicht.

Da sind noch diese alten Wunden
und mein Vertrauen ist dahin;
ich habe klar herausgefunden,
daß ich allein genug mir bin.

Mitunter wär ich gern bei dir -
doch, wie es schon im Leben geht -
für mich gibt es niemehr ein "Wir",
und so geseh'n, kommst du .....ZU SPÄT !



ladyhellena
 

LADYHELLENA

Mitglied
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hallo, lieber Jürgen!

nicht immer verderben viele Köche den Brei, wie man hier wieder sehen kann.
Ich habe das Gedicht nach deinem Vorschlag verändert und siehe da-
es passt. Gemeinsam gings besser!
Danke dafür
herzlichst,
ladyhellena
 

anbas

Mitglied
Hallo Lady Hellena,

habe gerne geholfen und freue mich, dass ich helfen konnte und durfte.
Mist, ich habe viel zu früh meine Wertung abgegeben. Jetzt wären es auf jeden Fall acht Punkte ...

Liebe Grüße

Andreas
 

LADYHELLENA

Mitglied
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Hallo Andreas,
die zwei Punkte mehr hast ja du dazu-verdient!
Ich bin nicht unbedingt ein Punkte-freak! - dass sie
mich freuen, ist schon klar, aber die Bewertung erfolgt
unter so vielen verschiedenen Gesichtspunkten, dass
weniger Punkte keine Tragödie sein können.

nochmals, herzlichen Dank!
ladyhellena
 
O

Orangekagebo

Gast
Was sagt meine Bewertung aus? "der Text gefällt mir ausgezeichnet. Ich habe nichts zu meckern."

LG, Karsten
 



 
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