Zwei in einem Boot

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Carina M.

Mitglied
Da paddelt man im Strom von Jahren
wird kämpfen, mühen und erfahren
manchmal vielleicht auch dann zu spät
das es zu zweit doch leichter geht

Du schaust nach Sternen bei der Nacht
steuerst das Kanu mit Bedacht
des Tages dann seh ich die Wellen
gewirbelte gestromte Schnellen

Du bist der Fuchs und der ist schlau
ich bin ein Frosch und deine Frau
fehlt dir die Kraft gegen den Strom
dann sag ich dir: du machst das schon

Ich bau dich auf, nehm deine Hand
wir halten an, gehen an Land
wo wir gemeinsam Kräfte tanken
und froh sind, dass wir nicht ertranken


© Carina M.
17.08. 2011
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo,

sorry, aber dieser Text ist unfreiwillig komisch; die Metaphorik ist Dir hier entglitten. Fuchs und Frosch, gestromte Schnellen(Boxer - der Hund - sind gerne mal gestromt).....

Gruß

J.
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Jürgen,
komisch isses schon ja.:)
Gäbe es hier Unterforen, dann hätte ich echt nicht gewusst ob ich es unter Nachdenklich oder Humorvoll stellen sollte. :)
Danke düfs Lesen und Deine Meinung zu diesem Text.

Carina mit lieben Grüßen
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Carina,

hmmm wenn das so ist, hast Du dich nach meinem Empfinden wohl mit diesem Gedicht mitten zwischen zwei Stühle gesetzt.

Nun ja, ist nur mein persönlicher Eindruck...

Gruß

J.
 

Carina M.

Mitglied
Wie auch immer.
Sieh es so, wie du möchtest.

Ich erhebe sicher nicht den Anspruch, sensationelle Lyrik zu schreiben geschweige denn in einer Anthologie aufzutauchen. Mitnichten.
Ich schreibe, falls mir mal was einfällt aus Spaß anne Freud, sonst nix. Muss ja auch nicht jedem gefallen.
Jedoch ist manchmal das Offensichtliche verborgen. Oder andres aus gedrückt ,wenn man nicht eben oberflächlich lesen würde könnte man, möglicherweise vielleicht gegebenenfalls Sinn dahinter entdecken.

Bleib weiterhin fröhlich :)
Gruß, Carina

PS pflücke mal gestromte Schnellen auseinander und setzte die Buchstaben neu zusammen,... Naaaaaaaaa? :)
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Carina,

...gepflückt und geblickt hab ich schon lange. Solche Gedichte sind selbstverständlich immer auch Geschmacksfrage. Was der eine subtil findet, ist dem anderen zu lasch.
Wahrscheinlich bin ich unbewusst auch voreingenommen an Dein Gedicht herangegangen und habe mich zugegebenermassen mit der ersten Bewertung ordentlich in die Nesseln gesetzt.
Neubewertung (subjektiv!): Netter Versuch, dem noch etwas zusätzliche Würze fehlt.
Ich versuche immer, ungefiltert und ehrlich meine Eindrücke wiederzugeben und trete eben manchmal dabei ins Fettnäpfchen.

Nun gut, kann passieren, selbst aus solchen Kommentaren werde ich, wenn sie mal mir widerfahren, oftmals klüger.

Also nix für ungut

LG

Jürgen
 

Carina M.

Mitglied
Alles nicht so schlimm.:)

Ich muss allerdings auch zugeben, dass die Zeilen mit Fuchs und Frosch wahrscheinlich auch nur zu verstehen sind, wenn man Insiderwissen hat.
Vielleicht nehme ich die Zeilen raus und schaue ob ich dafür Ersatz finden kann.

Aber sollte man nicht immer offen und ehrlich seine Meinung sagen?
Das hast du getan und das ist auch gut so.

Texte wird jeder sicher etwas anders interpretieren aber das macht es ja auch so spannend, oder nicht?

Also Danke für Lesen und deine Meinung zum Text.

Liebe Grüße,
Carina
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Auch mir fällt zur Fröschin wenig ein. Im Zusammenhang mit dem Fuchs liegt das Raubtier nahe und das zwar der Fuchs Frösche frisst, aber nicht umgekehrt.
Dafür ist der Frosch der bessere Schwimmer, der das Boot gar nicht benötigt, in dem beide sitzen.
Ausserdem ist der Frosch zugewiesenermaßen wetterfühlig, also sensibler als der Fuchs.

Aber insgesamt schon ein seltsames Bild.

cu
lap
 

Carina M.

Mitglied
Hi Lapismont,

dass Füchse Frösche fressen ist mir allerdings neu. :)
Ich glaubte immer, der Storch sei der natürliche Feind des Frosches.

Es geht hier auch gar nicht um Fressen und Gefressen werden, sondern, dass zwei gegensätzliche Typen in einem Boot sind, sich aber gerade dadurch ergänzen.

Sagt man nicht auch von einem taffen Menschen, der ist ganz schön ausgefuchst und zu einem eher etwas vorsichtigen Menschen: nun sei mal kein Frosch?

Ein seltsames Bild insgesamt, ja in der Tat. Ich fasse es jetzt einfach mal positiv auf.:)

Ich lese gern und auch viel und sehr gerne auch Fantasy - unter anderem, also querbeet, was mir gerade so vor die Augen kommt.
Übrinx mag ich Fabelwesen nur zu gerne.

Hmm jetzt habe ich doch noch, obwohl ich es vermeiden wollte, etwas von meinem Text erklärt.

Sind es nicht gerade seltsame Texte, die zum Nachdenken anregen (sollten )?

Wie auch immer,
danke fürs Lesen und Gedanken machen.

Lieben Gruß,
Carina
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
ja, seltsam ist positiv gemeint.

Sei kein Frosch - damit wird die Frau doch negativ bebildert, so war auch mein Gefühl

(o:
 

Carina M.

Mitglied
Nun denn... ich bin eine Froschfrau.:)

Habe ja extra DEINE Frau geschrieben, hätte ich EINE Frau geschrieben, dann wären sicher einige hier Sturm gelaufen.
So viel dazu.

Warum bin ich nun die Froschfrau?
Wurde auch schon so genannt, weil ich lustige Froschbilder male und damit Karten und Kalender bastele.

Wie auch immer, wie heißt es doch so schön? Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

In diesem Sinne immer fröhlich vorsichtig sein.
Oder vorsichtig fröhlich sein?:)

Grüßle,
Carina
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Nee, Du hast mich falsch verstanden, ich hätte "Sei kein Frosch" in Tüteln setzen sollen - ich meinte die Redewendung.

Sorry, wenn das falsch rüber kam.
 

Carina M.

Mitglied
Die Redwendung ja...hab schon richtig verstanden. :)

Ist denn Vorsicht immer negativ? Nee ne?

Pssst eigentlich bin ich Fisch ( Sternzeichen)
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Frosch steht ja nicht nur für Angst, sondern auch für Aufblasen (allerdings nur im männlichen Kontext), Kaltblütigkeit und etwas, an dem man schwer zu schlucken hat.

Wenn man weiter darüber nachdenkt, erschließen sich da schon tiefere Bedeutungen für die dritte Strophe.
 

Carina M.

Mitglied
Da paddelt man im Strom von Jahren,
wird kämpfen, mühen und erfahren,
manchmal vielleicht auch viel zu spät,
dass es zu zweit doch leichter geht.

Du schaust nach Sternen bei der Nacht,
steuerst das Kanu mit Bedacht,
des Tages dann seh ich die Wellen,
gewirbelte gestromte Schnellen.

Du bist der Fuchs der ist doch schlau,
ich bin ein Frosch und deine Frau,
fehlt dir die Kraft gegen den Strom,
dann sag ich dir: du machst das schon.

Ich bau dich auf, nehm deine Hand,
wir halten an, gehen an Land,
wo wir gemeinsam Kräfte tanken,
und froh sind, dass wir nicht ertranken.

© Carina M.
17.08. 2011
 



 
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