Zyklus der Elemente III Der Wind

Noir

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Der Wind

Er bläst und bläst,
und lässt keine Ruh´,
von einem zu dem andren Ort,
von dem einen Hier zum andren Dort,
es hat seinen eignen Willen,
stürmen, wehen, streicheln, wimmern,
pfeifen, kitzeln, blasen, klammern,
durch Haus, durch Wald, übers Meer,
über Berg, über Hügel, gar sehr,
durch Haus, durch Tür, durch Zimmer,
fegt es durch dein Haar,
die morgendliche Brise,
die abendliche Brise,
verbreitet den Duft der betörenden Wiese,
es rieselt ein Wind wie der Himmel so klar…,
durch alle Rillen, wahrlich sehr,
es nimmt zu, es nimmt ab,
es streichelt bald auch dir hier an diesem Ort,
nicht woanders,
nicht im Dort,
ganz sanft und zart auf die Wange, einen Kuss,
und du drehst dich um,
und du fragst dich was und warum,
und ganz plötzlich ist,
Schluss.
 



 
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