änne Junge

Fellmuthow

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In Hurgâda am Rotn Meer, dâ si’mor nâtürlich och ä’mâl off'n Bâsâr schpâziert. Schließlich muss’mor ä’ pâar Mitbringsl hâmm, we’mor heem kommt. Drei Galabejâs wollt’mor koofn. Änne Galabejâ dâs is so wâs wie ä’ langes Nachthemde, wärd awor dort och am Tâch getrâchn. Mir dachtn dâbei âllordings mehr an ä’ Fâschingsgostim.
Mor hâmm uns ärscht’ä’mâl umgesehn, wâs die so kostn. »Bloß guggen - nix kaufen!«, riefn uns dä Händlor zu. Schwindl; die wolln een bloß nei’hâmm in ihrn Lâdn. Mir kanntn dâs schon, hâmm freindlich genickt und sin weitor gegang.
Dann musst’mor awor schließlich doch ä’mal nein in so än Shop. Dâ gâb’s âlle meechlichn Ârtn. Gans e’fâche - bunte - beschtickte, och welche mit viel Gold drân. Als mir schließlich dreie rausgesucht hattn, dâ fing die Feilchorei ân.
Meine Frau wollte dâs orledchn. Wer dâs richtch kânn, der ist hoch ângesehn bei dän Araborn. ‘s ging lange hin und heer. Schließlich hattn sä’ än Preis ausgeschtrittn.
Als mir nu wiedor naus wolltn aus seim Lâdn, dâ tippt mir der Arâbor, mit däm meine Frau so heftich gefeilscht hatte, off dä Schultor, zeicht off sä und zischt’mor ins Ohr:

"Gib sä mir, ich schenk dir dafür nä Junge."​

Fellmuthow Dezember 2000
 



 
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