als die krähen kamen (gelöscht)

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Wipfel

Mitglied
Bewusst dumm gesstellt

Nein @DOSchreiber, du hast es nicht erfunden. Weshalb hast du den Text nicht zu den erotischen gestellt? Lesen kannst du, hast dich also bewusst entschieden. Bewusst dumm. Du willst provozieren, stimmt es? Es wird schon irgendwer meckern. Und dann kann ich ja behaupten, dass mich alle hassen, auch das hast du nicht erfunden. Um Aufmerksamkeit bist du bemüht. Dann schreib bessere Texte.

Grüße von wipfel
 
G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
Wer bist du?
Was redest du?
Was hat dieser an Borchert, Kafka und Hitchkock orientierte Text im erotischen Bereich zu suchen?
Was redest du?
Wer bist du?
 

Blumenberg

Mitglied
Hallöchen,

keine Ahnung, warum hier schon wieder so ein Gezeter ist. Ich halte mich einfach mal an das Geschriebene und gebe meinen Senf dazu.

Die Idee auf diese Weise eine Geschichte zu erzählen finde ich eigentlich ganz reizvoll, über die Ausführung kann man sich durchaus streiten. Für mich ist der Text für so ein Experiment aber zu lang und vor allem zu kleinteilig geraten. Durch die vielen Redundanzen ist er in meinen Augen auch ziehmlich mühsam zu lesen. Es kommt einem wie ein Schritt vor und Zwei zurück vor und das beginnt ab einem gewissen Punkt anzustrengen. Hier wäre glaube ich weniger mehr. Ich greife mal einen Teil heraus:

links neben mir saß der zigarettenraucher
rechts neben ihm saß ein anderer zigarettenraucher
wir beide saßen nebeneinander
wir beide rauchten [blue][diese Zeile würde ich streichen][/blue]
rauchen war längst verboten
das lange warten machte uns nervös
also steckten wir uns eine zigarette an [blue][diese hier ebenfalls][/blue]
hinter den türen wurde gestempelt
am fenster wippte eine krähe mit dem kopf
Die anderen Zeilen transportieren neue Informationen und variieren das Thema. Die beiden Zeilen, die ich merkiert habe, sind in meinen Augen überflüssig.

die bank war hart
wir saßen auf einer harten bank
sie stand in einem dunklen gang
der lange gang war dunkel

Warum auf die Dopplungen? Ist das ein Versuch das Warten des Protagonisten sprachlich zu unterstreichen und beim Leser tatsächlich so etwas wie Langweile aufkommen zu lassen? Das ist nicht abwertend gemeint.

Insgesamt verlangst du dem Leser wirklich einiges ab und ich würde mir wie oben angemerkt etwas mehr inhaltliche Entwicklung und etwas weniger Wiederholung wünschen.

Liebe Grüße

Blumenberg
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo DOSchreiber,

ich habe Deinen Text in die Experimentelle Lyrik verschoben, da er in der vorliegenden Form nicht in das Forum Kurzgeschichten passt.

Viele Grüße,

DS
 

Tula

Mitglied
Moin
Ich denke, Wipfel verwechselt dich mit einem anderen, der Prosa-Gedichte in die erotische Ecke stellt.

Die Idee finde ich gut, die sprachliche Umsetzung eine Herausforderung (wäre mit Kamera leichter).

Nun war es als Prosa gedacht, oder eben lyrische Prosa, aber dennoch ... auch ich würde hier etwas auf Kürzung setzen, schon damit die eingesetzten Elemente (z.B. die Wiederholungen, welche eine stimmungsmäßige Absicht haben) wirksamer werden.

LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
Hallo Blumenberg & Tula,

vielen Dank für die Kommentare u. Vorschläge.
Leider bin ich im Moment kurz angebunden, um ausführlicher zu antworten, bei längeren Texten muss das ohnehin gründlicher gemacht werden, das dauert seine Zeit.
Komme auf euch zurück - versprochen.

Schönen Gruß v. Dyrk
 
G

Gelöschtes Mitglied 18005

Gast
Hallo DOSchreiber,
ich habe deinen Text eigentlich genossen. Ich glaube er wurde bisher verkannt. Trotzdem ist er nicht optimal, so denke ich. Es gibt ein paar Widersprüche, die mir nicht gefallen. Es sind Details, die nicht zusammenpassen und auch wenn diese Aneinanderreibung gewollt ist, würde ich sie verwerfen und das ganze ändern.

Zum Beispiel die Wasserschäden, bzw der gewellte Boden in Kombination mit dem Staub und dem Rauchverbot. Lass es doch entweder staubig und trocken sein, sodass der Rauchverbot Sinn ergibt oder feucht und dadurch morsch und zerfallend.

Die Säulen die die Wartenden erschlagen waren stark nötig! Die Löcher in den Wänden/Türen sind ideal. Das ganze ist aus dem Prozess, als Joseph K. auf einem Dachboden wartet und dann unter einem Schwindelgefühl wieder flieht (ich habe es nicht mehr haargenau im Kopf). Hitchcock erkenne ich nur an den Krähen und dem twist am Ende, dass es die Krähen sind, die stempeln.

Es ist kurios, wie umständlich manche Sätze formuliert wurden. Zum Beispiel direkt zu Beginn: links neben dem lyrischen Ich sitzt jemand und rechts neben diesem Jemand sitzt ein Anderer, doch das ist wieder das lyrische Ich. Erst im darauf folgenden Vers wird deutlich gesagt: "wir beide saßen nebeneinander".

Mich stört dieses ständige "links" und "rechts"! Wozu das Bild im Kopf des Leser zerstören, das dieser instantan haben würde? Ich zumindest hatte das ganze genau andersherum im Kopf und musste umdenken, als dort stand: "wir saßen an der rechten wand des dunklen ganges". Denn bei mir saßen sie an der linken.

Das reicht zunächst.
Im Gesamten finde ich es letzten Endes, ähnlich meinen Vorkommentatoren, von der Idee her sehr gut, aber von der Umsetzung hier und da schief, das mag gewollt sein ...

Gruß, Etma
P.S.: Bist du zufrieden mit der Einordnung als experimentelle Lyrik?
 
G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
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G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
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