als ich wiedererwachte aus dem tod der sekunden

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
als ich wiedererwachte aus dem tod der sekunden
drehte der maskenbildner mir neue locken
und gab mir ein hemd mit girlanden umwunden
und zog mir über die füße gewaschene socken
goldene dolche durchteilten die nacht und durchdrangen die hüfte
und das schmerzende licht kühlte - die dunkelheit schlief
bis der hahn dreimal krähte - fest und sonderbar tief
und ich las die zeichen vom himmel und spürte die düfte
von vergangenheit und von rotem mohn auf den feldern
die hinter der straße lagen auf der ich asphalt
mit spuren versah und ich fühlte mich alt
wie ein felsbrocken hinter den wolkeneltern
und ich seufzte der maskenbildner verschwand
und ließ als maske zurück das eben noch grünende land
 
Lieber Bernd,
du hast vergessen zu erwähnen, an welchen Stellen im Text gearbeitet werden soll. Es steht ja in der Schreibwerkstatt, soll also den letzten Schliff bekommen.
Liebe Grüße
Willi
 
S

Sansibar

Gast
Ja Bernd,
da komme ich mir vor, als würde ich in deinem Schatten mit dir durch diese Unwirklichkeit laufen und dennoch begreifen und verstehen. Seltsam mache Wege, Gedanken, die eine Heimat suchen, eine Stimme die nur ein einziges Ohr braucht
oder nur meines?
Gruß SaS
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
es ist in der tat wohl nur für wenige ...

Mich würde interessieren, wie sich die Einhaltung der Rechtschreibung positiv oder negativ bemerkbar machen würde. (Zeichensetzung, Groß- und Kleinschreibung...)

Mir scheint, es würde durch die schnellere Lesbarkeit verlieren.

Mact - das vermute ich mal - würde sagen, es gewänne.

???

Ja wie ist es nun?

Danke auch für die Kritik und für die Anregungen.
 
Lieber Bernd,
um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Der Text gefällt mir ausgezeichnet und braucht m.E. keine Überarbeitung mehr. Daher fragte ich, warum du ihn in die Schreibwerkstatt stellst. Er ist doch fertig.
Beste Grüße
Willi
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Vielleicht verstehe ich unter Schreibwerkstatt das Verkehrte, lieber Willi, es ist auch so ziemlich das erste Mal, dass ein Text von mir drin steht.

Wir hatten in Werkstätten immer über Texte diskutiert, oder welche als Grundlagen für eigene Gedanken genommen, das Verändern war nur eines der Ziele, gegebenenfalls ...

Ich selbst denke auch, es ist fertig.

Mich beschäftigt trotzdem noch die Frage der Schreibweisen.

Ist das gut, alles klein zu schreiben?

(Ich selbst denke bei dieser Art von Gedichten, ja. Es wird vieldeutiger, unklarer und schwerer zu lesen, alles Vorteile für Lyrik. Ich habe aber auch schon das gegenteil gehört ...

))))
 



 
Oben Unten