an dich

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undine

Mitglied
an dich

ich versuche in gedanken
dich herzuholen
deine stimme zu hören
dein lächeln zu sehen
in deiner nähe zu sein
deinen duft zu atmen
dir in die augen zu schau’n
doch ich schaffe es nicht
dein bild wird überdeckt
von anderen gesichtern
deiner stimme klang
vermischt sich mit anderen
dein geruch in meiner nase
ist längst verblasst
und du bist nicht hier
ich kann dich nicht seh’n
nicht in deine spiegel tauchen
und weiß nicht
wie du fühlst
und immer stärker
wird die sehnsucht nach dir
und immer größer
die angst vor der zukunft
einst wird der tag kommen
an dem ich es erfahre
bitte ruf mich an
ich brauche dieses wissen!
bitte ruf doch an
ruf an ruf an
aber ich werde mich gedulden
und gelassen abwarten
denn ich kann nicht lenken
was die zukunft bringt
ich muss nur
irgendwie damit klar kommen
mit dir
oder ohne dich

(16.03.)
 

mc poetry

Mitglied
hallo undine,

schönes werk, klar strukturiert
und sprachlich reduktionistisch.

es ist die ungewissheit,
die einen mehr auffrisst
als ein kurzer intensiver
schmerzvoller biss (oder so).

würde auch funktionieren, wenn
du's nur einmal reinkopiert
hättest..


viele grüße,
michael
 



 
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