an h. (gelöscht)

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Der Andere

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wäre denkbar, lieber walther.

gerade die kreisbewegung, die hier ausgesprochen wird, die iteration des gleichen, war mir gleichwohl wichtig; auf das "mal" als ankündigung könnte ich wiederum verzichten. zwiegespalten. ich muss mir diese verknappung mal durch den kopf gehen lassen.

vielen dank für die rückmeldung!
 

Perry

Mitglied
Hallo der Andere,

nichts gegen Wiederholungen,
aber bei so einem knappen Text drückt es schon sehr
auf den Klang.

Wie wärs mit:

ich sargte
sagte diesen himmel
sah ich bereits

er furchte
faltete schon einmal
unsere stirn kraus

LG
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo!

Ich habe das Gedicht jetzt dutzendemale gelesen und letztendlich kann ich sagen, dass es für mich so passt.
Nur eine Frage: Warum schreibst du einmal getrennt?

Liebe Grüße
Manfred
 

Der Andere

Mitglied
lieber Perry,

die wiederholungen drücken nach meinem geschmack nicht auf den klang, sondern fördern ihn zutage. die widerholung ist ja im übrigen generell das klangbildende element schlechthin. erst in wiederholenden strukturen gibt es rhythmik (, die selbstredend immer wieder gestört werden muss).

insofern kann ich deiner kritik hier nicht ganz beipflichten. nebenbei findet in der wiederholung ja auch immer ein alternierendes moment statt. wie ich mir das denke, inhaltlich gewendet, lasse ich einmal außen vor.

in der letzten strophe vertsehe ich deine änderungsvorschläge nicht ganz. das adjektiv würde mich stören (ist auch sehr harmlos). das zweite verb wirkt wie eine unentschlossenheit (ist es jetzt furchen oder falten?). der einschub, der dialogische, ist verschwunden ohne begründung.

vielen dank für deine beschäftigung mit meinem text, lieber Perry. es zeigt mir einen anderen ansatz auf, auch wenn ich ihn, für mich zumindest, so nicht teilen kann.

viele grüße und danke fürs vorbeischauen,
der andere
 

Der Andere

Mitglied
lieber Franke,

es entsteht dadurch eine mehrdeutigkeit, die ausgestellt werden soll. das muttermal, mahnmal, mal als narbe usf.

es freut mich, dass du die wiederholungen als passend empfindest.

vielen dank auch für deine rückmeldung,
der andere
 

revilo

Mitglied
tut mir leid, aber dieses sicher gut gemeinte Wortspiel funktioniert nicht...und die letzte Strophe liest sich so, als habest du sie einfach drangeklatscht.....
LG revilo
 

Der Andere

Mitglied
leiber revilo,

danke auch für deine rückmeldung. nein, die zweite strophe ist nicht "geklatscht" (welch unschönes wort), sie war in der erstfassung sogar noch teil der ersten strophe. das gedicht ist in einem zug verfasst. nichts vor-, fast nichts nachträgliches daran und darin.

beziehst du dich hinsichtlich des "sprachspiels" auf das "mal"?
dann: wenn es mitschwingt bei der lektüre (wenn es also beim einzelnen funktioniert), ist das schön, wenn nicht: dann ist das so, es verliert sich aber nichts. ich hätte gar nicht erst sagen sollen, warum es so da steht. ist immer ein fehler. der autor und seine VERMEINTLICHE intention. jaja...

dennoch, vielleicht wäre es in der tat besser, s1 so zu gestalten:

ich sargte
diesen himmel
sagte
diesen himmel
sah ich schon

er furchte uns
nicht wahr
die stirn

das wäre gewissermaßen die modifizierte übernahme von k.f.s vorschlag.

mal sehen. entscheide mich morgen nach dem aufstehen!

viele grüße,
der andere
 

Perry

Mitglied
Hallo der andere,

entschuldige, aber die einzige Begründung für eine Wortneuschöpfung wie "sargte" liegt für mich in der klanglich Wiederholung mit "sagte" und "sah", weshalb ich Dir vorschlug dies stilistisch in der zweiten Strophe mit "furchte" und "faltete" weiterzuspinnen.
Oder willst Du hier ernsthaft ein Begräbnis mit einer Erinnerung (sah ich schon ein mal) und einer Grübelei (furchte ... uns die Stirn) als bewegende Erkenntnis verkaufen.
Grübelnde Grüße
Manfred
 

Der Andere

Mitglied
nicht die einzige, aber eine wichtige begründung dieser neuschöpfung. dass das klangspiel mit furchen und falten nicht wirklich fortgeführt wird, sollte offensichtlich sein. sargte und sagte unterscheiden sich überhaupt nicht in der aussprache. im übrigen bin ich kein anhänger davon, ein prinzip auf teufel komm raus auszubreiten.

gerade von erkenntnissen (!) spreche ich übrigens nicht. aber wer spricht schon. ohne den himmel herniederzuholen, wird hier ohnehin alles brach liegen.

ich nehme das gedicht erstmal wieder raus.
 
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