asyl

A

AchterZwerg

Gast
Hallo rogathe,
ein interessantes und anrührendes Gedicht um Asylsuche.
An einer Stelle könntest du eine Winzigkeit abschneiden, um ein fließendes Enjambement zu schaffen:

asyl

mit zerbrochenem ruder gestrandet
knirscht freiheit unter den füßen
wundgescheuert von argwohn
tastet sich hoffnung vor[strike]an[/strike]

ein zagendes lächeln
willkommen?
Was meinst du?
Freundliche Grüße
der 8.
 

rogathe

Mitglied
Hallo 8er,
herzlichen Dank für deine Vorschläge.
Die Leerzeile werde ich gerne übernehmen, "voran" möchte ich unverändert lassen. Es liest sich flüssiger, finde ich.

:) rogathe
 

rogathe

Mitglied
asyl

mit zerbrochenem ruder gestrandet
knirscht freiheit unter den füßen
wundgescheuert von argwohn
tastet sich hoffnung voran

ein zagendes lächeln
willkommen?
 

HerbertH

Mitglied
hallo rogathe,

das "willkommen?" ist eigentlich schon im "zagenden lächeln" impliziert. Ließest Du das weg, könnten auch - quasi im perspektivwechsel - die asyl-gebenden gemeint sein.

Das würde mir besser gefallen.

Liebe Grüße

herbert
 

revilo

Mitglied
hallo rogathe, ich empfinde im Gegensatz zu dem geschätzten Kollegen Herbert das " willkommen? " als für das Gedicht unverzichtbar, weil es Ankunft signalisiert........was bedeutet " zagendes ? "........
Lg revilo
 

Label

Mitglied
Liebe rogathe

da du
ein zagendes lächeln
willkommen?
abgesetzt hast, kann es das zögerliche zaghafte zurückhaltende zagende Lächeln der Strandbesitzer
oder auch des vom Argwohn wunden, hoffenden Ankömmlings sein und auch eine Kommunikation der Beiden sein.

dass unter den Füßen nicht Sand oder Kiesel knirscht, sondern die Freiheit, eröffnet eine Flut von Assoziationen - super!

das ist eines der Gedichte die nicht nur angenehm an mir vorbeiziehen.

liebe Grüße
Label
 



 
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