begreifen

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Vivi

Mitglied
Ich sitze im Dunkel
zünde mir
einen Traum an​

mit dem Licht
im Herzen
verbrenne ich
die Einsamkeit

rufe mir
ein Märchen wach
um der Stille
ein Lachen anzustecken​

male mit
geschlossenen Augen
ein Bild aus
wo der Morgentau
sich ein Abendrot
zeichnet​

öffne die Wolke
borge mir einen Stern
um nicht im
Schatten zu stehen

begreife
das Heimweh
nach Kindheit​
 
S

Stoffel

Gast
liebe vivi,

das finde ich sehr schön, auch von der Gestaltung her.

Eine Frage...
"male mit
geschlossenen Augen
aus den Morgentau
der sich das Abendrot
zeichnet"

Heißt es nicht "aus dem Morgentau"?
oder nur "aus Morgentau"?

lG
Stoffel
 

Vivi

Mitglied
Liebe Sanne !

Habe mich da etwas undeutlich ausgedrückt. Natürlich würde es heißen aus dem Morgentau. Aber ich male mit geschlossenen Augen ein Bild a u s, also ausmalen.
Ich sehe den Morgentau der sich ein Abendrot zeichnet.
Deshalb der Absatz nach, aus.
Werde es so verbessern, damit es verstanden wird.
Danke Dir mit liebem Gruß, Viola
 
schönes gedicht. ich würde nur das umstrittene "dem" ganz weg lassen.

so dass es heißt:

male mit
geschlossenen Augen
ein Bild aus Morgentau
der sich das Abendrot
zeichnet


klingt runder.
 
S

Stoffel

Gast
Hallo...

"ich male
mit geschlossenen Augen
ein Bild aus.
Morgentau
zeichnet
Abendrot."

auch nich so doll...?

lG
Sanne
 
S

Stoffel

Gast
*lach*

also..sie malt ein Bild "aus".
Mit geschlossnen Augen.
Und der Morgentau..der zeichnet doch das Abendrot.
Oder wie jetzt?

Deine Version entspricht doch dem Kommentar von vivi oben nicht,oder steh ich völlig auf der Leitung:)

lG
Sanne
 
S

Stoffel

Gast
:)

sie malt ein Bild aus.
Das, des Morgentaus.
Und dieser..zeichnet Abendrot.

So..verstehe ich das jetzt.

Deinem nach zu urteilen, malt sie ...
-aus dem Morgentau(mit dem Morgentau?)- ein Bild aus?
 
S

Stoffel

Gast
sieh mal...Zitat vivi:

"Habe mich da etwas undeutlich ausgedrückt. Natürlich würde es heißen aus dem Morgentau. Aber ich male mit geschlossenen Augen ein Bild a u s, also ausmalen.
Ich sehe den Morgentau der sich ein Abendrot zeichnet.
Deshalb der Absatz nach, aus.


lG
schönen Tag
Sanne
 
Hallo Vivi,
warum hüpfen die Strophen hin und her, tanzen sie Tscha Tscha Tscha oder wollen sie verwirren? Ich erkennen keinen Sinn.

Grüße von Wilhelm.
 

Vivi

Mitglied
Hallo Wilhelm !

Dieses hin und her auf dem Papier, könnten meine
Gedankensprünge bedeuten, oder?
Gruß Viola
 

Vivi

Mitglied
Guten Abend Susanne u. Freifrau v. Löwe

Danke für alle Interpretationen von Euch. Hoffe mit meiner neuen Version habe ich alle Zweifel beseitigt.
Gute Nacht wünscht, Viola
 
S

Sandra

Gast
Hallo Viola,

Du zeichnest Gedankensprünge mit dieser Gestaltung auf, aber du zwingst den Leser gleicher Maßen sich beim Lesen Pausen zu nehmen. Ich empfinde dies als sehr angenehm, weil es Bilder gibt, die man sacken lassen muss. Gerade das besprochene von Stoffel und Eve.
Mir gefällt dein Gedicht sehr gut. Du schaffst mit deinen Bildern sehr viel Atmosphäre. Ich habe die Situation vor Augen, dass die Prot. alleine zu Hause sitzt, den Blick durchs Fenster nach draußen gleiten lässt, neben sich vielleicht noch ein Glas Wein, sich ihre Zigarette anzündet ...
Das kennt wohl jeder (ob Raucher oder Nichtraucher :) ) und deshalb ist es nicht schwer, sich in deinen Zeilen zu finden. Sie wecken in mir Melancholie und Sehnsucht.

Sehr stimmungsvoll!

Sandra
 

Vivi

Mitglied
Liebe Sandra!

Ganz lieben Dank. Genauso können solche Bilder entstehen.
Habe oft so Anwandlungen von Melancholie. Ist meine Entspannung.
Herzlichen Gruß, Viola
 



 
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