Von Dir ungewollter Widerspruch?
Hallo Karl,
Du meintest wohl etwas anderes, als Du geschrieben hast:
Du möchtest den Lauf der Dinge aufhalten, die weder Tat noch Sache sind, und deines Erachtens vor allem der Freiheit bedürfen.
Dinge sind mit den Menschen und deren Taten verbunden. Sie werden hergestellt, sie sind Sachen. Dinge haben mit Freiheit nur insofern zu tun, als daß der Freiheitsbegriff ein menschlicher ist. (meintest Du aber etwas "verdinglichtes", etwas "vereinnahmtes", dann hätte dies anders herausgestellt werden müssen)
Wenn Du, wie ich annehme, "den Lauf der Dinge" als (ungeprüfte) Redewendung benutzt, dann solltest Du m.E. den Titel nicht hierfür benutzen; dann erwarte ich nämlich als Leserin einen buddistischen Kern - und den beinhaltet das Gedicht in diesem Zusammenhang nicht.
Ein zweiter, den Zeilen innewohnender Widerspruch ist, daß Du den Lauf der Dinge, die vor allem der Freiheit bedürfen, aufhalten möchtest - also die Freiheit selbst aufhalten möchtest.
Auch dieses verstehe ich im buddistischen Sinne nicht - da etwas aufzuhalten kein buddistischer Gedanke ist.
Gruß, Pola