Grüßgott Hans,
Ein interessantes, vielschichtiges und auch abstoßendes Gedicht. Bei meiner Recherche bin ich auf ein Bild einer Vulva gestoßen, damit verbinde ich jetzt dieses Gedicht, danke Internet. Da da das ist ein teilweise da da istisches Lied, wenn es auch Stottern, Onomatopoesie, Lautmalerei oder Alliteration genannt werden kann.
Fangen wir mit dem Titel an. "con puter getier" lässt auf einen Computer vermuten der gleichzeitig ein Lebewesen ist ... die ersten zwei Verse verweisen auf "mokkasalze" die in einer leichten wohl chemischen Lösung sind. Kein Plan was das sein soll, vielleicht Kaffee. Das wabernde weber gevögel ist ein wiederkehrender Vers, der in jeder Strophe stets als dritte Zeile fungiert. Ob mit Gevögel nun Sex oder eine Art Vogel gemeint ist, lässt sich fragen. Das wabernde weben ist klanglich schön, weil alliteration, jedoch von der Bedeutung her recht leer, in verbindung mit dem Gevögel dann noch dazu verwirrend. Evtl wieder ein sexueller Verweis. Die Definition von wabern ist: "sich als etwas, das keine bestimmte Form besitzt, hin und her bewegen". weben wiederum: "etwas existiert im Zusammenhang mit jmdm. oder etwas". das Wabern und Weben taucht im vierten Vers schließlich erneut auf mit Bezug auf die Süße der Lenden, evtl also hier ein Lustgeständnis, das zuvor noch mit dem "zu zu zu zu hören" stottern vorgesagt wird.
Die "wehweh weiche mösung" in V5 (S2) lässt auf die Möse schließen, so in etwa ist die "Mösung" die Möse-Lösung. Eine Wortneuschöpfung, wenn ich mich nicht irre. Wieder stotternd alliterarisch vorgetragen, wobei das weh weh auch auf ein weh-weh-chen verweisen kann die Schmerzen einer Mösung eben. Weich muss die Mösung natürlich sein! Die Antwort aller gestellten Fragen ist in der Mösung zu finden. In V7 wieder ein bisschen Gevögel, Stottern usw. Das Zwitschern im Muttermund und Mutterkuchen dirigiert wieder zu den Vögeln, das ganze ist recht biologisch mit dem muttter mund kuchen hat aber wieder mit Geschlechtsorganen, Sexualität nun auch mit Schwangerschaft, Geburt und Embryos zu tun. Das Embryo zwitschert hier und ist also ein Vogel.
Die "leichte Lösung" in V9 verweist auf V1 ist nun aber keine chemische Lösung sondern eine mathematische. Später geht es um Chordaten, was ein Stamm im Tierreich ist und Koordinaten, wieder mathematisch. Aber vielleicht um die Ordination des Coco - was Kokosnuss, Kopf oder Penis heißen mag - Odination wiederum ist ein christlicher und jüdischer Akt des Segens und so fort. Es wird hier also der Penis eines gewissen Tierstammes gesegnet. V11 wieder fickende Vögel. Und zum Abschluss mutiert ein Computer zum Tier. So ein scheiß! Da helfen die Reime und die klangliche Augearbeitet-heit einen Dreck. Nichts kann diesen Müll retten. Ab in den Scheiterhaufen damit.
LG,
Peter