deine wirkung

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P

Parsifal

Gast
deine augen,
die, mir Wärme zeigen
dein mund,
der, mir liebe gesteht...
Was sollen die ständig falsch gesetzten Kommata (auch in den anderen Strophen) nach den Reflexivpronomina? Als dichterische Expression lasse ich mir das nicht verkaufen.

Außerdem: nach Aufzählung verschiedener Organe glaubt man, jetzt müsse der Punkt kommen, um dessentwillen das Gedicht geschrieben wurde. Aber es endet plötzlich und entläßt den Leser mit dem Gefühl, der Verfasserin sei die Luft ausgegangen. Du solltest daran weiterarbeiten!

Parsifal
 

nixe

Mitglied
hallo parsifal,

danke für deine reaktion.

keine bange ich wollte dir nichts verkaufen *schmunzel*

...schon gar nicht als dichterische expression *lächel*

mag sein, daß sie falsch gesetzt sind, die kommata... mag sein, daß das ende nicht so ist, wie es sein sollte oder erwartet wird (das leben ist voller erwartungen, die nicht erfüllt werden)... was soll ich dazu sagen, parsifal ??

..vielleicht nur ... zitat:
ich bin kein ausgeklügelt Buch, ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch.

ich schreibe so wie ich lebe, liebe und empfinde ...gefühlsmässig!!!

wünsche dir ein schönes wochenende

nixe
 
P

Parsifal

Gast
Hallo Nixe,

ich wollte Deine Gefühle nicht verletzen, aber lies es noch einmal (am besten laut) und frage Dich, ob es für Dich wirklich "fertig" ist. Nach der Anrufung fehlt für mein Empfinden etwas.

Ich will versuchen, Dir ein Beispiel zu geben. Ein Gedicht von Rilke beginnt mit der Anrufung:

"Du, der ichs nicht sage, daß ich bei Nacht
weinend liege,
deren Wesen mich müde macht
wie eine Wiege.
Du, die mir nicht sagt, wenn sie wacht
meinetwillen: "

Und jetzt kommt das "was wäre, wenn":

"wie, wenn wir diese Pracht
ohne zu stillen
in uns ertrügen?

Sieh dir die Liebenden an,
wenn erst das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.

Du machst mich allein. Dich einzig kann ich vertauschen.
Eine Weile bist dus, dann wieder ist es das Rauschen,
oder es ist ein Duft ohne Rest.
Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren,
du nur, du wirst immer wieder geboren:
weil ich niemals dich anhielt, halt ich dich fest."

LG
Parsifal
 

Aceta

Mitglied
Hi -

ich finde vor allem gut, daß der im ersten Kommentar doch recht harsche Ton abgeklungen ist. Diese Kommata finde ich auch nicht so recht gelungen, obschon ich verstehe, daß Du da etwas versucht hast - wie gesagt - nicht ganz gelungen, der Versuch.
Das Ende indes ist für meinen Geschmack ganz in Ordnung.
*lächel*

Aceta
 

gox

Mitglied
Mir hat's Gedicht gefallen und ich empfinde die Kommata-Kritik als zwar berechtigt, aber als in diesem Zusammenhang zu erbsenzählerisch kleinlich. Wenn es darum geht, Gefühle anzusprechen und Gefühle auszusprechen, darf Grammatik zweitrangig sein. Schliesslich funktionieren Gefühle zuweilen endlos und ganz ohne Sprache, was aber hier vermutlich fehl am Platze wäre ;-)
 



 
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