denkmal für maulhelden

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zwischen großen worten und geringeren
untaten trieb mich gleich mut ins gewagte
als beimenge und störenfried geschont
unter falschem vorwand

blinzele im liegestuhl gegen die mittagssonne
summe unbekannte märsche
mit den fingerkuppen trommele ich
gegen geleerte augenblicke

erstarrt im schutt vergangener jahre
lang reden geschliffen und dem echo
hinterher gehorcht beim ausklang
falscher komplimente

und immer wieder heiligt
der schein die mittel
 

revilo

Mitglied
ein gelungenes Gedicht, das sich alle Laberköppe dieser Welt genauestens durch lesen sollten.........
ich habe " geteerte " Augenblicke gelesen.......
LG von revilo
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebwerter Karl,
das ist hoffentlich keine Anspielung auf deinen Ägyptenthread ... :D;)
und immer wieder heiligt
der schein die mittel
trifft allerdings auch auf weitreichendere Auslassungen zu.

Nach meinem Empfinden ist dein Gedicht sehr klangschön und gut ausformuliert. Selbst nach intensivster Suche finde ich rein gar nichts zu mäkeln.

Erschöpfte Grüße
Heidrun
;)
 
Hallo revilo,
danke für deinen postiven Kommentar. "Geteerte" Augenblicke wäre auch nicht schlecht. Blind sind sie genauso wie die leeren.
Herzliche Grüße
Karl
 
Liebe Heidrun,
danke, jetzt bin ich ja fast enttäuscht von dir.
Nein, die Situationen in Ägypten, Tunesien, Bahrein etc. meine ich nicht. Denen wünsche ich viel zu sehr Erfolge...
Und das es nbicht allzu schnell werde wir bei uns. Hier heiligt inzwischen der (Geld-)Schein nahezu alle Mittel.
Herzliche Grüße
Karl
 



 
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