der schopenhauer arche typ

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
[ 4]der schopenhauer arche typ


mit achtzehn gradûs wird mein arbeiter zimmer
gebärlich voll jährig begehrt dann auch nimmer
die wärmende maya der zimmermanns braut
die heizt mir nun ein der ichs zimmer gebaut:

principium indie wie du atzi jonis
den sturm der bazilln auf bastilln bastionis
verschläfst du mein jesus im boot – jesses! wir
im toben der willwellen wollen jetzt hier

nirvana satori samadhi jeckstasen
den winden entwinden die sternstäube blasen
ins nichts voller sein gleich dem sein voller nichts
null zähler zum nenner des stern staub gewichts

wenn du nicht erwachst - teilst ja du diese sterne
durchs nichts der unendlichen räumeraum ferne
die bilder der welten versprühn ins vergesssss
sen zeit zu zerreiszen not last but yes lesssss!


http://12koerbe.de/mosaiken/dionysic.htm#Schopenhauer
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
und siehe da: auch auf dieser Seite ist mein Lied das mit den geringsten Zugriffszahlen.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das principium indie wie du atzi jonis, im Schopenhauerschen Bild, des Individuums auf schwankendem Kahne, mit der Bibelstelle in Verbindung zu setzen, in der der Christus im Sturme schläft, reicht aus um ganze Imaginationsfilme ablaufen zu lassen. Das schwanken zwischen Schopenhauer und Buddhismus (oder Mystik) reicht dann für die 10.

L.G
Patrick
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Herzlichen Dank, Patrick!

Ich kenne die Schopenhauer-Stelle durch Nietzsches "Geburt der Tragödie". Ich habe das Bild von dem Schiffer auf dem Boot im stürmenden Meer immer für motivgleich mit der Bibelstelle gehalten.

Durch Nietzsches Wagnerianismus ist es auch motivgleich mit dem Anfang des Tristan, sogar mit dem berühmten Vorspiel dort, wo sich die Wogen, die die endlose Melodie tragen, sich durch die immer umschlagenden Tonarten steigern, ohne daß es zu einem die Spannung auflösenden Schlußakkord kommt. Und gleich vorne, zu Beginn des ersten Aktes, verflucht Isolde das Schiff: Es soll zerbrechen und sich im Gewoge auflösen.

Diese "Erlösung" geschieht im Tristan erst am Ende, im Schlußakkord des dritten Akts.

grusz, hansz
 



 
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