der thron des dichterarschs

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M

margot

Gast
er hockt im eigenen gestank
der schwerenöter
und drückt
sein kopf schwillt an, wird röter
sein geist von weltlichem entrückt
er schickt ein stoßgebet gen himmel
und weint vor dank
als er mit einem plumps
das pfund verliert
wie lange hatte er gethront?
an gekalkte wände nur gestiert ...
jetzt drängt es ihn zu wissen:
hat es sich denn auch gelohnt
was ich (...)?

er wischt sich ab den schweiß
von seiner denkerstirn
und schaut hinab auf das ergebnis
aber ach!
seine miene verfinstert sich
noch rebelliert sein hirn
unmöglich!
nur langsam reift die selbsterkenntnis
der dichterarsch es längst schon weiß:
wieder mal nur scheiß
 

B.Wahr

Mitglied
Ironie der Erkenntnis

Hallo Margot,
Du steigerst Dich! Mach nur weiter so:

Ironische Selbsterkenntnis war schon immer ein erster Weg zur Besserung!

Herzlichen Glüchwünsch zu diesem sehr schweren Werk!

B.Wahr

PS: Villon wird es ja ziemlich "Scheiße" finden, da auch noch hintendran gehängt zu werden. Vielleicht findest Du aber doch bald ´ne neue alte Indianerin mit´m passenden Spruchband auf Dich. Ich wünsch´es Dir!
 
Der Thron des Dichters........

Hallo, Margot,
Beim Lesen Ihres genialen "Werkes" ist mir eine Idee gekommen, die Ihnen vielleicht bei Ihrer schöpferischen Arbeit weiterhelfen kann. Man sollte den Leselupe-Moderatoren vorschlagen, eine Sparte für Fäkallyrik einzurichten. Wenn man die anclickt, weiß man doch, welche Art von "Kunst" auf einen zukommt.
In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben
Günter Kirstein
 
M

margot

Gast
ihr seid mir 2 helden

die einen hegen resentiments gegen indianer,
die anderen gegen körperausscheidungen und
damit verknüpfte allegorien.
b.wahr - schöne grüße an villon.
kirstein, schön, daß du ironisches verständnis
aufbringst.

margot
 



 
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