die letzte ölung (nie zu spät sonett)

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Rhea_Gift

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die letzte ölung

die bänder zittern, zucken zäh, doch müde
die räder stimmen knirschend, rostend zu
nur eine ölung, einmal noch, dann ruh
ein letzter schwung, gebäumt, nicht plattitüde

so wollen sie mit wut ins chaos rollen
sie gleiten, schnellen, rasen wild voran
auf kohlen heiß schmilzt ihr geleis, und dann
ein fauchen, zischen, stürzen, kollern, grollen

fällt meine hand mit lautem schlag auf teak
mein chef schreckt hoch, ich springe auf vom stuhl
fanfaren tönen, röten haut auf krieg

ein atemzug, der rücken grad, im stillen pool
die fische stumm - der hai senkt blick - wow, sieg!
das türenklappen hinter mir - klingt cool.
 

Rhea_Gift

Mitglied
ggg - das denkt sich sicher so mancher - auch ich... das Ganze hat auch nen halbwegs realen Kern... immer wieder schön zusehen, was plötzlich geht, wenn man mal auf den Tisch haut - zumindest wenn man grad schwer ersetzbar ist... :D

LG, Rhea
 



 
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