M
margot
Gast
ich lag im bett und dachte über
das selbstbewußtsein nach
selbstbewußtsein ohne selbstüberschätzung
den lambrusco hatte ich inzwischen
in den kühlschrank zurückgestellt
literweise mutete er mir zu süß an
drum trank ich lieber wieder bier
ein selbstbewusster mensch wird es gar
nicht nötig haben, sich zu rechtfertigen
er kann getrost alle anderen meinungen
gut schätzen
so übelegte ich hin und her
ich habe 3 kopfkissen
habe ich noch angst vor dem tod?
habe ich angst vor den schmerzen?
die folterknechte fesselten mich
durch einen türspalt bekomme ich die
mahlzeiten gereicht
tag und nacht brennt die glühbirne
tag und nacht gibt es nicht mehr
ich stelle mir vor, wie sich eine monströse
schnake auf meinen kopf setzt
und meine träume absaugt
ich schreie
ich wache
gehörlos durch den stumpfen raum
meine tränen werden zu exkrementen
meiner trostlosigkeit
ich liege am boden
ein schluchzender haufen kot
sie haben mir allen schneid abgekauft
mein selbstbewußtsein, meine ehre
meine seele, meine innerlichkeit
das herz pocht
die lampe brennt
selbstmitleid? nein, mein schutzengel
du bist doch immer um mich gewesen
du bist meine mutter
du bist die mutter meiner mutter
meiner mutter
du bist mein kind
nicht wahr?
du bist mein ungeborenes kind
ich lag in meinem bett
in diesem tatsächlichen leben
das sekündlich mit mir passierte
wenn ich mich ganz fühlen würde, dachte ich
so richtig ganz
ganz
würde ich explodieren
das selbstbewußtsein nach
selbstbewußtsein ohne selbstüberschätzung
den lambrusco hatte ich inzwischen
in den kühlschrank zurückgestellt
literweise mutete er mir zu süß an
drum trank ich lieber wieder bier
ein selbstbewusster mensch wird es gar
nicht nötig haben, sich zu rechtfertigen
er kann getrost alle anderen meinungen
gut schätzen
so übelegte ich hin und her
ich habe 3 kopfkissen
habe ich noch angst vor dem tod?
habe ich angst vor den schmerzen?
die folterknechte fesselten mich
durch einen türspalt bekomme ich die
mahlzeiten gereicht
tag und nacht brennt die glühbirne
tag und nacht gibt es nicht mehr
ich stelle mir vor, wie sich eine monströse
schnake auf meinen kopf setzt
und meine träume absaugt
ich schreie
ich wache
gehörlos durch den stumpfen raum
meine tränen werden zu exkrementen
meiner trostlosigkeit
ich liege am boden
ein schluchzender haufen kot
sie haben mir allen schneid abgekauft
mein selbstbewußtsein, meine ehre
meine seele, meine innerlichkeit
das herz pocht
die lampe brennt
selbstmitleid? nein, mein schutzengel
du bist doch immer um mich gewesen
du bist meine mutter
du bist die mutter meiner mutter
meiner mutter
du bist mein kind
nicht wahr?
du bist mein ungeborenes kind
ich lag in meinem bett
in diesem tatsächlichen leben
das sekündlich mit mir passierte
wenn ich mich ganz fühlen würde, dachte ich
so richtig ganz
ganz
würde ich explodieren