druckmuster

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revilo

Mitglied
Moin, lieber Kalle..........das ist zu sehr um die Ecke gedacht..........zu viel Metaphern.........die erste Zeile versteh ich nicht..........genial sind allerdings die Zeilen 5-7.........

saturday night fever

geknickt warten alte knochen
mit letzten witzen am stammtisch
und hoffen auf erlösung
ich bin einer
von ihnen

nur ne Idee von revilo
 
wider stanzen prägen muster
in lose gedankenspiele
schwingungen stoppen hart ab
vor fällen schmerzen die sprungbeine
geknickt warten alte knochen
mit letzten witzen am stammtisch
hoffen auf lachende erlösung

druckgemustert lauern späher
auf höchsten bankhochhäusern
ferngläser feldstechen die menge

zu den randfiguren
fliehe ich
 
Liebe Marie-Luise, lieber revilo,
durch zwei Änderungen habe ich es den Sinnsuchern ein wenig erleichtert. Im übrigen lassen sich meine Gedichte durch langsames lautes Vorlesen schon ganz gut erschließen. Ich denke diesmal nicht, dass ich zu sehr um die Ecke schrieb....
Herzliche Grüße
Karl
 
Hallo Karl,

Im übrigen lassen sich meine Gedichte durch langsames lautes Vorlesen schon ganz gut erschließen.
Bisher ist mir das immer gelungen. Bei diesem Gedicht gebe ich auf. So um die Ecke denken kann ich leider nicht.

Es muss ja auch nicht jeder deine Gedanken erraten.

Gruß
Marie-Luise
 

HerbertH

Mitglied
hallo karl
finde ich auch sehr kryptisch diesmal
einzig assoziativ kommen mir hier geldscheine und protest gegen banken in den sinn
lg herbert
 
Lieber Herbert,
deine Assoziationen treffen schon ins Schwarze. Aber ich habe noch etwas daran gearbeitet, damit der Text nicht allzu kryptisch daherkommt.
Gruß
Karl
 
wider stanzen sich muster
in lose gedankenspiele
schwingungen stoppen hart ab
vor fällen schmerzen die sprungbeine
geknickt warten alte knochen
mit letzten witzen am stammtisch
hoffen auf lachende erlösung

späher lauern auf bankhochhäusern
feldstechen die menge

zu den randfiguren
fliehe ich
 
A

AchterZwerg

Gast
Hallo Karl,
also mir hat die Erstfassung am besten gefallen, aber da mir dies ein wenig spät einfällt, ducke ich mich ins Eckchen.
Meine Interpretation:
Gegen das Vorgestanzte, Vorgefertigte prägen sich neue Muster in die Gedanken (obwohl Karl Marx ja schon vor langer, langer Zeit ... na du weißt schon). Die neuen (alten) Gedanken werden von der Staatsmacht hart gestoppt, die ihre Interessenlage vehement verteidigt.
Am Stammtisch hofft der brave Bürger, dass doch noch alles, alles gut wird, also beim Alten bleibt und der Spargroschen in der Obhut der Banken sicherer ist als ihre Renten.
Über den Bürgern und den Bankhochhäusern wachen tatsächlich Menschen - nur zu welchem Behufe?

Deine Sehnsucht nach den Peripherien kann ich gut nachvollziehen, obwohl es bald keine mehr geben wird.-
Ich finde das Gedicht (Erstfassung) brillant.
Herzliche Grüße
der 8.

P.S.: Das Verständnis einem Text gegenüber hängt nicht unerheblich mit der eigenen Denkweise zusammen. Mir erschließen sich Karls Gedichte leicht, weil sie inhaltlich dem entsprechen, was ich mir selber so zusammenreime. ;)
 
Lieber AchterZwerg,
natürlich tut mir dein Kommentar ganz besonders gut. Aber ich habe mich der vielen Kritik (nicht nur in der LL) gebeugt und versucht, den Text etwas verständlicher zu machen.
Vielleicht sollte ich meine Positionen doch nicht immer so schnell aufgeben.
Auf jeden Fall danke ich dir sehr.
Herzliche Grüße
Karl
 



 
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