eigen-ver-lust

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Vera-Lena

Mitglied
Lieber Karl,

manchmal sind Erinnerungen so stark und man vermisst das Erlebte so heftig, dass man für Gegenwärtiges wie ausgelöscht erscheint.

Zum Glück habe ich das noch nie erleiden müssen, wel mein "Jetzt" immer sehr erfüllt war und mir Erinnerungen noch gar nicht in irgendeiner Weise fordernd über den Weg laufen, aber ich kann mir doch vorstellen, dass es so etwas gibt, zumindest seit ich diese Deine Zeilen hier gelesen habe.

Scharfkantig hast Du hier eine Innenansicht abgeliefert.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
Liebe Vera-Lena,
wie schön, dass dich deine Vergangenheit nicht entsprechend plagt.
Herzlichen Dank für deine lobenden Worte.
Liebe Grüße
Kark
 
verlor mich vorhin
stolpernd unterwegs
bei schnee treibend
fahlem winterlicht

verlor mich vorhin
an lieb gewonnene
windmelodien
trudelte zeitlos
vor mir her
ins umarmte

sitze längst
im warmen
und vermisse mich
noch immer
 

revilo

Mitglied
Tach, Kalle!
Du hast Dich verloren? Bist Du etwa beim Fundbüro abgegeben worden? Oder vielleicht bei der Heilsarmee? Besorgte Grüße von revilo........by the way: schönes Gedicht.........
 

revilo

Mitglied
Spontane Eingebung: Du kannst nicht mit einander, aber auch nicht ohne einander.......Du und der Karl........LG revilo
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

sich selbst zu verlieren ist wohl keine schöne Erfahrung.
Gut wenn man dann aus der Kälte der Einsamkeit wieder zurückfindet ins warme Umarmte.
Gut bebildert und verdichtet, nur das "treibend" scheint mir etwas fremdartig durch das "d" am Ende, da es so nicht wirklich mit Schneetreiben harmoniert.
LG
Manfred
 
Hallo revilo,
es ist doch wunderschön, sich gelegentlich in den Armen eines anderen Menschen zu verlieren...
Jedenfalls angenehmer, als sich von der Heilsarmee finden zu lassen.
Ansonsten können Karl und ich in der Regel ganz gut miteinander. Nur manchmal gehen wir uns halt gegenseitig auf die Nerven.
Danke für deine Kommentare und herzlichen Grüße
Karl
 
Lieber Manfred,
sich zu verlieren und danach in den Armen eines geliebten Menschen wiederzufinden ist für mich eine durchaus angenehme Erfahrung. Das treibend bezieht sich weniger auf den Schnee und mehr auf das Lyr-Ich.
Danke für deine Anmerkungen und herzliche Grüße
Karl
 



 
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