ein letztes wort

lara_star

Mitglied
wieder ein Anruf bei Dir
wie jedesmal der letzte
um den Hunger zu stillen
der nicht zu stillen ist
nach Deiner Nähe

um Deine Stimme zu hören
die mich immernoch umschmeichelt
und doch nie meine Sehnsucht mildern kann
da nur Vergessen meine Erlösung wäre

Du verstehst mich nicht
so wenig wie ich Dich
vielleicht sind wir einfach Königskinder
die nie schwimmen lernten

Ich möchte jede Erinnerung an Dich tilgen
und will es nicht
will Dich hassen
und kann es nicht

Jeder Tag ohne Dich
jeder Gedanke an Dich
quält mich unendlich
Doch es gibt kein zurück

es gibt kein Morgen für uns
nur eins für Dich
und vielleicht sogar eins für mich
nur noch nicht heute
 

lisa

Mitglied
hi lara,

erstmal ein hezliches "willkommen" in der LL!

leider lebe ich momentan jede einzelne silbe deines gedichtes. nur sträubt sich in mir alles, diese gedanken und gefühle anzunehmen, geschweige denn, in worte zu fassen. scheint fast so, als hättest du sie für mich geschrieben... schmerzvoll, dennoch danke dafür.

bei mir wär der schluss nur ein klein wenig anders ausgefallen:

es gibt kein morgen für uns
nur eins für dich
und vielleicht sogar eins für mich
nur noch nicht heute

und morgen


dein gedicht hat mich tief berührt!


lieben gruss von lisa
 

Frank Zimmermann

Junior Mitglied
Club-Mitglied

Ich fand den Text schön, schön traurig und auch ich gehöre zur Fraktion jener, die diesen Text zur Zeit besonders gut nachvollziehen kann.
 
B

boo

Gast
ihr armen menschen

lasst euch trösten von einem dem es besser geht
ich bin froh, mich in eure momentanen leiden nicht einklinken zu müssen, dennoch ist es mir wohl möglich die situation nachzuvollziehen
wenn ihr eine kleine entspannung bei einem ungezwungenen beisammensein sucht, dann kommt doch nach leipzig zum ll-treffen
dort gibt es liebe menschen, die euch aufmuntern (ich denke da an ole, caspar usw)
ich wünsche euch trotz allem noch einen schönen tag

boo

jetzt hätte ich fast vergessen, lara zu dem werk zu gratulieren, was ich hiermit tue
es ist für alle menschen geschrieben, die so etwas schon einmal erlebt haben, sie alle werden es verstehen
 

Silberstern

Mitglied
With ur feet in the air and ur head on the ground...

...steht nicht nur einfach alles auf dem Kopf
sondern ist verdreht verändert und anders als es mal war

where is my mind? where is my mind?

ja ist weg, hat sich verabschiedet
und zurück bleibt das herz, das fühlt
wie kalt und einsam es ist
da oben im orbit

klar sieht man die schöne welt
deutlich und traurig schön weit
aber was hilft das
wenn man es nicht teilen kann

nähe will ich spüren
geborgenheit und vertrauen
aber das alles kann nicht im zwang entstehen
im angstvollen Festhalten an Bisherigem

es braucht Freiheit und Zeit
braucht Geduld und Verständnis
braucht Liebe und auch Schmerz
kein Verstecken im Jetzt

und wer hat gesagt
Veränderungen sind schlecht?
Leben heißt Wandel
und ich will leben

Leben mit ihr.

Die Zukunft ist keine verschlossene Tür.
Für niemanden.
 

lisa

Mitglied
leipzig

hey boo,

wir haben uns lange nicht gelesen, aber ich freue mich schon, wenn wir uns alle wiedersehen:)))


@silberstern: deine zeilen sind sehr positiv, das gefällt mir!

die zukunft allerdings habe ich vollständig aus den augen verloren.
woran ich glaubte, habe ich verloren.
was für die zukunft bleibt, ist leere.
was für den augenblick bleibt, ist schmerz.

dein gedicht - ein grosser appell an das leben.
für mich - ein kleiner funken hoffnung. danke!

lisa
 

lara_star

Mitglied
to Boo First:
es ist schwer sich trösten zu lassen, finde ich. Zumindest von anderen Menschen, die meisten sind eher... so sehr in ihr eigenes Leben hineingespult, daß sie sowas eher unangenehm finden. Zumindest die um mich grad herum sind.
Was für ein LL Treffen?
Me llaman conejo. sé nada ;-)

dann Silberstern...
ein weiterer Stern, wie schön!
Ich glaube Deine Worte tragen den Schlüssel in sich, doch ist es sehr schwer ihn nicht nur zu begreifen und zu finden sondern auch zu leben. An Tagen, wo einem die letzte Kraft fehlt, weil alles nur noch schwarz ist, schwärzer als die Nacht ist es gut zu wissen, daß es noch Sterne gibt, die unter der Wolkendecke scheinen und auch wenn man sie dann fast nicht mehr erahnen kann...
Wandel ist Leben, aber wer nie Angst vor Veränderung hat, hat nichts zu verlieren.
 

Silberstern

Mitglied
schön, daß ich das rübergebracht hab, was ich wollte! einfach so ein Prinzip Hoffnung zu haben, daß einem gerade in der schwärzesten Nacht zur Seite steht, ist meiner Meinung nach von unschätzbarem Wert.

Der Satz von lara gefällt mir:
"Wer keine Angst vor Veränderung hat, hat nichts zu verlieren."
Klingt irgendwo einleuchtend und richtig und dennoch...all die Zocker und Glücksritter dieser Welt würden den Kopf schütteln, denn für sie kann der Preis nicht zu hoch sein.
Und irgendwie ist das Leben doch auch ein bißchen ein Glücksspiel oder?
Wer wagt, gewinnt, oder eben auch nicht...
 



 
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