eingeflochten auf ewigzeit

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B

bonanza

Gast
Die ersten drei Verse und die letzten drei
sind super.
Dazwischen eine Schwemme von Adjektiven.

Das Gedicht hat emotionale Tiefe. Es berührt.
Mich störte nur die Schmincke.

bon.
 
S

Sheerie

Gast
Liebe Venus,

es ist wunderbar geschildert in diesem Text,
wie einem Menschen gelingt seine Mitte zu finden,
innere Ruhe und Zufriedenheit ...
außergewöhnlich lang vielleicht, für ein Venus-Gedicht ;),
sehr ergreifend und tiefsinnig.

Mir gefällt es sehr, so wie es dortsteht und m.E. würde ich daran nichts ändern, aber dies wie immer nur meine
Meinung, mit besten Grüßen in dein Wochenende,
Sheerie
 

Venus

Mitglied
Liebe Sheerie,
lieber bon,

ich danke euch beiden sehr, für eure offene Meinung!
Auf meiner Festplatte befinden sich mittlerweile weit mehr als 600 Werke. Dieses ist ein älteres.
Ich habe es in den vergangenen (gut 14) Tagen immer wieder gedreht und gewendet, überarbeitet und versucht (für mich) zu aktualisieren. Es ist schwer. Eine Emotion emotionslos zu handhaben.
Ich bin von ganzem Herzen geneigt, euch beiden recht zu geben!
Ich werde mir diese Zeilen erneut vornehmen. Wenn ich sie besser spüren kann.
Einstweilen freue ich mich jedoch über Vorschläge!

Herzlichen Gruß,
Gabi
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo venus,

ich würde versuchen einige Zusammensetzungen aufzulösen. Meiner Meinung nach verträgt ein Gedicht nicht allzuviele Kunstworte, wenn es natürlich bleiben möchte.
Oder aber Du füllst Dein Werk nochmehr damit auf, so daß es Form wird.

cu
lap
 

Venus

Mitglied
Hallo Urlauber!
Schön, dass du wieder da bist -
und noch dazu bei mir ;)

Danke, für den Hinweis, der mir gedanklich prima auf die Sprünge hilft!
Ich werd' einfach mal in den nächsten Tagen beides versuchen und erneut dazu stellen. Irgendwie trau ich mich mit der von dir aufgezeigten Möglichkeit besser erneut ran.

Hat gutgetan!

Lieb Gruß,
Gabi
 

Cirias

Mitglied
Liebe Venus,
ich liebe lange Gedichte... Die ersten zwei Strophen sind atemberaubend gut, es gelingen dir Wortschöpfungen von stiller und klarer Schönheit, Worte, in die man sich legen möchte wie in einen Fluss. Ich finde aber, auch wenn das zum inneren Geschehen des Gedichts passt, die letzten Teile des Gedichts zu analytisch (damals und: so weiß ich heute sind für mich Wiederholung, Doppelungen, weil das "damals" aus der Sicht des lyrischen Ich schon das Wissen bezeichnet, auch "friedlich" und "versöhnt" sind so eine Doppelung, auch wenn sie jeder für sich ihre Berechtigung haben mögen. "Und damit" ist ein Satzteil, der ein Referat einleiten könnte oder eine Hausarbeit in den nächsten Abschnitt führt, aber in einem Gedicht von solcher Sprachkraft wie ein Fremdkörper wirkt, aber vielleicht war das beabsichtigt- für mich sind die "schattenlose herzbahn" und die "magische mitte" Fixpunkte einer unbenannten Sehnsucht, die die Teile des Gedichts in sanftem Ton verbinden. Bei solcher Sprachmagie braucht es keine Erklärungen. Sie nehmen deinem Gedicht viel von seiner Suggestivität, von seiner Kraft. Der letzte Satz ist ebenso eine Erklärung/Kommentierung der vorherigen Strophe- das sagst du für die Menschen, die Lyrik aus ihrer Unmittelbarkeit heraus nicht lesen mögen oder können, aber davon leben eigentlich deine Gedichte, aus einer bisweilen pfadlosen Unmittelbarkeit des Fühlens und Erlebens.
Sorry, wenn das jetzt zu viel Interpretation war, aber so habe ich es empfunden. Meinen tiefen Respekt für die ersten beiden Strophen,
liebe Grüße, Cirias
 

Venus

Mitglied
[blue]eingeflochten auf ewigzeit

liebe transportiert liebe
hör ich dich durchs
verdrehte
ins weitoffene
willensweich
nickt mein verstand gen
heimat

der abschied von altem
tat nicht weh


© gabriele schmiegelt
[/blue]


Bitte, Cirias, das möchte schon das letzte Mal gewesen sein, dass du dich entschuldigst, weil du dich ausführlich mit meinen Texten beschäftigst, hm?

Ich danke dir sehr!

Ganz bestimmt auch durch Lapis Anmerkung ist mir klar geworden, wo es hinkt. Es ist so schwer, sich von „altem zu lösen“. Ich selbst bin sowieso ein ganz furchtbarer Loslasser...

Nun hab ich bereits ein bisschen (Stuuunden) gedreht und getan...
Es ist mir klar, dass ich mich von einigen (vielen) Konstellationen verabschieden muss. Halt in diesem Gedicht.
Es gibt ein wunderschönes Lied, von Kari Bremnes. Ich höre es so oft und gern. Und während ich in diesem Gedankenverhau meine Bahnen zog, lief es auch.
Es heißt „Birds“.
eine Strophe erzählt:

„ Birds are like word:
suddenly away.
Birds are like words:
Some of them will stay…”


Bitte, lässt du mich gelegentlich wissen, wie dir der knappe Gedankengang gefällt?

Und du auch, Lapis, bon?

Ich bin euch sehr, sehr dankbar!
Allen.

Recht herzlich,
Gabi
 



 
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