eingeschlüsselt

grasshof

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EINGESCHLÜSSELT








Als das Gitter geschlossen wurde, abgeschlossen von der Umwelt, eingerastet in sich selbst, der Insasse Arif schlüssellos vor dem geschlossen Tor stand, schüttelte ihm die Angst, denn warum zitterten seine Hände und Beine so sehr, dass die braune Uniformhose schlotterte. War es die Erinnerung an sein Eingesperrt sein im Krieg?
Arif rüttelte mit seinen schwieligen Händen am verrosteten Tor vergebens. Vergebens seine Kraftanwendung. Kurz blieb er vor den Tor noch stehen, schüttelte den Kopf, strich mit der Hand über seine feuchte Stirn und, er fand eine Lösung.
Seit einigen Jahren wechselte er seinen Wachtdienst mit dem Ungarn Ivan ab. Noch nie war es in diesen Schotterdepot zu Schwierigkeiten gekommen. An diesem Tag aber…
Nicht nur ein Schloss hing am Tor und Pfosten. Es waren mehrere Hängeschlösser in verschiedenen Farben, rot, gelb, blau, silbern und auch schwarz, jede Farbe jedoch verwittert, nur mehr fleckenhaft erkennbar.
Die Öffnungen an den Schlössern waren wie neu, glitzernd frisch geölt.

Alle Schlüsseln nahm der vorherige Wächter bei der Ablöse mit sich, versehentlich vielleicht, weil Arif ja kein Verbrecher war, er war Uniformiert, stand nun hinter verschlossenen Tor, ohne Schlüsseln zu den abgewetzten Schlössern, mit winzig kleinflächigen Farben Mustern. Oder spielten seine Augen verrückt?

Der Uniformierte Mittvierziger drehte sich um und nun ging er gemäßigten Schrittes, im Stiefelgang zurück zum kleinen, ebenerdigen Wachthaus. Dort sperrte er mit einem nicht verrosteten Schlüssel sein farbloses Silberschloss auf, ging hindurch und schloss wieder ab.
Eingeschlossen hinter verrosteten Gitterzaun, eingeschlossen in sein Wächterhaus, verharrte er einige Zeit nachdenklich, nickte, dann sperrte er seinen Spint auf und entnahm sein Handy, Nokia mit A1 Vernetzung. Er entschlüsselte seinen Code und wählte eine Nummer. Der modrige Geruch des alten Gebäudes reizte die Nase des eingeschlossenen Wächters.






Freier Draht nun, der Wettlauf begann, unverschlossene Drähte ließen verschlüsselte Worte hin und zurück laufen, so dass bald die Drähte heiß glühten, die Verschlüsslungen schmolzen und beim Wort Amor sprangen all die vielen Schlösser auf, ohne mit eisernen Schlüsseln aufgeschlossen zu werden.
Der befreite Mann kehrte um, sein Handy noch am Ohr und schritt mit seinen hohen schwarzen Stiefeln durch die Tore. Die Schlösser hingen nutzlos an ihren Platz, unverschlossen, vergessen, dem Rost werk ausgeliefert.
Draußen stand Eva, voll Liebe strahlend, hielt sie ihren Autoschlüssel Arif entgegen.
 

rothsten

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Guten Tag,

der Text gefällt mir nicht. Neben schlampiger Rechtschreibung leidet mein Lesegefühl vor allem unter den Ablenkungen und Redundanzen zum Bild "Schloss". Offensichtlich war es dem Autor ein Anliegen, seinem Leser alle selbst erfundenen "Kunststückchen" zu diesem Bild vorzuführen - und verrenkt sich bei diesem Versuch gehörig die als achso behend vermuteten Glieder.

... und am Ende war es doch nur der Schlüssel zum Herzen ... wie abgeschmackt. Auch das noch!

Was kann man besser machen? Vielleicht wäre weniger mehr ...

Weniger Improvisation, mehr Üben des Handwerks. Das ist vielen zu banal, aber viele wundern sich auch nicht, warum ihre Musik nach Mist klingt. Vielleicht sollten sie erstmal Tonleiter üben, statt direkt Jazz spielen zu wollen. Die Kunst der Fuge beherrschte nur Bach, aber selbst Bach als vermeintlich größtes Musikgenie aller Zeiten musste - Achtung, jetzt kommts, haltet euch fest, man mag es kaum glauben ... üben!

Üben! Üben! Üben!

Lieben Gruß
 



 
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