erlkönigin

Tula

Mitglied
erlkönigin


ich lieg' in deinem arm
so weich ist keiner
ein jeder blick von dir umspielt
die wangen wie
ein lauer sommerwind

in einer ferne singt
ein chor den reigen
verstimmt ... fast wie geschrei ... ach was
du lächelst wie
die mutter ihrem kind

ich will dir alles geben
so wie du mir
wer zerrt mich jetzt an hemd und hirn?
sieht der nicht wie
verfallen wir uns sind?

komm reiß mich los und führ
mich in dein feld
voll süßem mohn – ach schatz! es stockt
mein atem wie
das Selbst das mir gerinnt …
 

Perry

Mitglied
Hallo Tula,

ich bin deiner Neuinterpretation des Klassikers gerne gefolgt,
auch wenn sich das Mystische des Originals nicht einstellten wollte.
Bei mir ist die Erlkönigin in die Rolle der Geliebten geschlüpft,
wodurch sich das zupfende "wer" eher als unliebsamer Störenfried darstellt.
Konstruktiv ist mir "in einer ferne" aufgefallen, die ich als Richtungsangabe für ein Geräusch eher einer bestimmten Ferne (in der ferne) zuordnen würde.
Auch das Bild
"du lächelst wie
die mutter ihrem kind"
nimmt zwar die Bildsprache der Vorlage gut auf, scheint mir aber für ein Liebespaar weniger treffend zu sein.
Insgesamt aber ein interessanter Ansatz.
LG
Manfred
 

Tula

Mitglied
Hallo Perry

Vielen Dank für den wirklich guten Kommentar, du hast bei den zwei aufgedeckten Stellen sicher recht. Werde darüber nachdenken, wie ich das verbessern sollte.

Ansonsten ist die Welt voller Erlköniginnen :) - das hat leider nichts mystisches, war auch nicht meine Absicht (den Vergleich sollte man wohl ironisch verstehen)

Also nicht ins Mohnfeld führen lassen ...

LG
Tula
 

Tula

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erlkönigin


ich lieg' in deinem arm
so weich ist keiner
ein jeder blick von dir umspielt
die wangen wie
ein lauer sommerwind

in weiter ferne singt
ein chor den reigen
verstimmt ... fast wie geschrei ... ach was
du lächelst wie
die mutter ihrem kind

ich will dir alles geben
so wie du mir
wer zerrt mich jetzt an hemd und hirn?
sieht der nicht wie
verfallen wir uns sind?

komm reiß mich los und führ
mich in dein feld
voll süßem mohn – ach schatz! es stockt
mein atem wie
das Selbst das mir gerinnt …
 

Tula

Mitglied
erlkönigin


ich lieg' in deinem arm
so weich ist keiner
ein jeder blick von dir umspielt
die wangen wie
ein lauer sommerwind

in weiter ferne singt
ein chor den reigen
verstimmt ... fast wie geschrei ... ach was
du tanzt mir wie
der frühling der beginnt

ich will dir alles geben
so wie du mir
wer zerrt mich jetzt an hemd und hirn?
sieht der nicht wie
verfallen wir uns sind?

komm reiß mich los und führ
mich in dein feld
voll süßem mohn – ach schatz! es stockt
mein atem wie
das Selbst das mir gerinnt …
 

Tula

Mitglied
Hallo revilo

vielen Dank für deinen netten Kommentar. Nun ja, so schön wie Villon's Balladen und Lieder über die Liebe ist es sicher lange nicht.
Habe gerade noch einmal den Erdbeermund und einige andere von ihm gelesen, erstaunlich zeitlos und wunderschön (die für Mira l'Ydolle sicher die schönste)

LG
Tula
 



 
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