erwachen

Perry · 30 Juli 2009

erwachen

morgenlicht steigt
aus östlich dunklem grund,
schwingt sich behänd
aufs hochseil des horizonts.
bergflanken erröten
in sonnig purer lust,
grasfinger besprengen
mich mit tauem nass,
sodass ich just erwach
aus dampfend fliehend
schwarzer nacht.

Walther · 31 Juli 2009

Wer möchte nicht öfter so aufwachen!

Perry · 31 Juli 2009

Hallo Walther,

so verbunden mit der Natur aufzuwachen ist etwas wunderschönes und lässt uns spüren, dass wir Teil eines Ganzen sind.
Freut mich, dass dir meine Zeilen gefallen haben.
Danke und LG
Manfred

Franke · 31 Juli 2009

Hallo Manfred!

Zuerst dachte ich, dass du in deinem Gedicht sprachlich etwas zu dick aufgetragen hast.
Da ich aber selbst inmitten unberührter Natur wohne, konnte ich diese Gefühle nach meinem Morgenspaziergang gut nachempfinden.
Besonders angetan haben es mir die "Grasfinger".
Gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred

Perry · 31 Juli 2009

Hallo Franke,
ich mags normalerweise auch etwas spartanischer, aber da es sich hier um einen Moment von "erotisch angehauchtem Traumerwachen" handelt" durfte es gefühlsmäßig etwas ausufern.
Danke fürs Verstehen und Gefallen.
LG
Perry

Heidrun D. · 31 Juli 2009

Sprachlich sehr gelungen:

besprengen mich mit tauem Nass *schmelz

Liebe Grüße
Heidrun

anbas · 31 Juli 2009

Hallo Perry,

sehr gerne gelesen. Mit "Hochseil des Horizonts" hast Du mich bekommen - neu ansetzen, neu lesen und genießen.

Liebe Grüße

Andreas

Perry · 1 August 2009

Hallo Heidrun,
ja manchmal muss man die Bilder nur umkehren und schon schimmern sie im Licht der Poesie.
Danke fürs Lob und LG
Manfred

Hallo anbas,
ja manchmal gelingt es einem so bekannten Begriff wie dem Sonnenaufgang, doch noch ein neues Bild abzugewinnen.
Danke fürs Erwähnen und LG
Perry

erwachen

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