es tut so weh...

somebody

Mitglied
Ich kann nur weinen, weinen und nicht begreifen...

Nein, ich bin zornig!
Aber auf wen, auf was?

Bin ich auf mich zornig, weil ich ihn nicht mehr besuchen konnte?
Bin ich auf ihn zornig, weil er so still und heimlich - ohne großes Aufsehen
(wie es seine Art war) gegangen ist?
Oder bin ich zornig, weil Ihm das Schicksal so übel mitgespielt hat?

Ja, genau das ist es!
Da gibt es einen Menschen...
... der trotz seiner Schweren Krankheit um alles in der Welt leben will
... der immer für alle da war - für seine Familie, seine Vereine, seine Freunde...
... mit dem man lachen, tanzen, singen, weinen kann - der tröstet
... der einem das Gefühl gibt etwas besonderes zu sein.
... der sich für andere in den Schatten stellt
... der uns in seinen schwersten Stunden trost spendet...

...und dieser junge Mensch muß sterben - Wieso? Ja, sag mir bitte wieso?

Seppi - ich werde dich vermissen!!!
 

somebody

Mitglied
Hallo Sanne

der Text entspricht voll und ganz der Wahrheit - leider!!!
Es ist nun gerade 1 Woche her - und die letzten Tage waren ziemlich hart - das Abschied nehmen war "schön", aber das loslassen.... im Moment ist es noch so, das ich mich noch nicht damit auseinander setzen kann und ich es "so gut es geht" versuche zu verdrängen.

Seine Telefonnummer ist immer noch im Handy
Seine Adresse noch immer im Adressbuch
Seine Worte in meinen Ohren
Sein Bild in meinen Augen
Er in meinem Herzen - da wird er noch lange weiterleben...

Danke für eine Antwort - bin froh, wenn jemand mit mir darüber "redet"....
 

somebody

Mitglied
Hallo Sanne

Habe heute deine Zeilen noch einmal gelesen.
Ich war inzwischen 2 Wochen auf Urlaub - ein Urlaub der mich ablenken sollte - teilweise ging es ganz gut, aber es holt einen eben immer wieder ein.
Ich glaube, ich wollte davonspringen, vergessen, so tun können als wäre er da wenn ich wieder komme und ich hab nur schlecht geträumt... leider war es nicht so und nun werde ich mich langsam mit allem abfinden müssen.

Wollte dir noch einmal für deine worte danken, die mir sehr geholfen hat!!!!
 

Auryn

Mitglied
Hallo somebody

Dein Text trieb mir die Tränen in die Augen.
Ich kann jedes Wort mitempfinden, da auch wir
vor kurzem einen Verlust in der Familie hatten.

Gruß Auryn
 

Kiki

Mitglied
Hallo somebody!

Als ich dein Gedicht gelesen hab standen mir die Tränen schon fast in den Augen.Es ist sehr hart einen geliebten Menschen zu verlieren.War zwar selbst noch nicht in der selbigen Situation aber ich habe schon in der entfernten Verwandtschaft Leute verloren. Ich wünsche mir für Dich das Du bald darüber hinweg kommst,es ist schwer aber wenn Du die Erinnerung an deinen Freund immer bei dir im Herzen trägst dann klappt das schon.

Gruß,Kiki
 

nally

Mitglied
Hallo somebody...

nun ja ich will nicht lange einen auf Mitleid machen,
da bin ich nicht so gut drin,
dass die ganze Scheiße mit dem Tode
eine dumme Sache ist,
darüber sind sich ja hier alle einig
und manche auf eine bedauerliche Art...

Ich hatte heute eine Theaterpremiere...
ich spiele darin drei Rollen und darunter auch
eine Pastorin, die Rede habe ich selber geschrieben
und ich da das Gedicht aus "my girl" eingebaut,
wart mal ich bekomme es noch zusammen:

"Trauerweide, immer sehe ich deine Tränen,
warum weinst Du und runzelst die Stirn?
Ist es, weil er Dich ohne Abschied verlassen hat?
Ist es, weil er nicht verweilen konnte?
Auf deinen Zweigen schaukelte er im Wind,
sehnst Du dich nach den Tagen mit diesem Kind?
Du hast ihm immer Zuflucht gewährt,
und wie oft hast Du sein fröhliches Lachen gehört?
Trauerweide, höre bitte auf zu weinen!
Denn Grund für deine Angst gibt es keinen,
Du denkst der Tod hat euch für immer entzweit,
doch im eurem Herzen,
seid ihr Eins in Ewigkeit."

In deinen Zeilen hat man ja auch erkannt,
dass es ein kranker Mensch war...
ich hoffe er konnte in Frieden
in die andere Welt...

aber Schluss mit dem Gelaber,
wollte nur meine Anteilnahme anklingen lassen
und Dir sagen: Kopf hoch...

die Helden sterben immer zuerst
 

somebody

Mitglied
Ja, er war ein Held - ein wirklicher Held!

Wahre Helden knöpfen erst im Tode ihren Rock auf,
um den Stern zu zeigen...

Ich dank dir für deine "etwas andere" Anteilnahme...
...und das Gedicht - gefällt mir!
Es hilft auf jeden Fall zu wissen,
das man nicht alleine ist!
 
Manchmal,
ist jedes Wort
zu wenig.

Manchmal,
ist jedes Wort
zu viel.

Zu sagen,
was man denkt,
zu sagen,
was man fühlt.

Die Trauer
gilt dem Toten,
das Mitleid
dem der bleibt.

Die Zeit
heilt viele Wunden.
Erinnerung,
die bleibt.

Verliert
vielleicht den Schmerz.
doch niemals
sie den Dank,

für alles das,
was er Dir gab,
für alles das,
was weiterlebt

und niemals
wirklich
sterben wird
- so lange
wie du lebst.

Nur ein paar Gedanken, die mir beim Lesen Deines Textes gekommen sind. Meine stille und ehrliche Anteilnahme. Vergiss nicht: wir gehen niemals wirklich, solange es einen Menschen gibt, der liebend an uns denkt.

Eagon.
 



 
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