fallende falken

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Perry

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fallende falken

im blick, der winter bringt krieg ins beschauliche, wir könnten
uns totstellen, statuen ohne herzschlag im niemandsland.
doch wir stapfen weiter, setzen die klammen füße voreinander
solange sie uns tragen, zu orten an denen wir am feuer sitzen,
einander die kälte ausreiben, bis wir gerötet in träume sinken,
die uns zurück an die front bringt, wo falken vom himmel fallen,
ihre krallen in unsere mäuseleiber schlagen. zurück bleibt ein
seelenloser balg, ausgewürgt von nie endenden finsterzeiten.
 
Hallo Manfred,
ein Gedicht über den Winter der besonders erschreckenden (tödlichen)Art. Bis auf das letzte Wort ("finsterzeiten")
finde ich es sehr gelungen. Das letzte Wort fast alles zusammen, was der Leser schon längst weiß: Es geht um finstere Zeiten... Außerdem gefällt mir das Wort als solches nicht.
Herzliche Grüße
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

ja der Winter ist oft hart für Tiere und Menschen. Nicht umsonst spricht man davon, das der Winter in Herzen einkehrt.
Danke für deinen Eindruck und LG
Manfred
PS: Ich mag die "finsterzeiten."
 



 
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