fensterkreuz-sonett

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Rhea_Gift

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fensterkreuz

du lehnst sinnierend nah am fensterkreuz
die sonne blinkt im glas, die autos lärmen
dein blick fliegt trauernd nach den vogelschwärmen
und hin zum klingen fernen kirchgeläuts

dort in den schatten still gelegter gassen
nicht weit davon ein winzig kleiner See
ein schwan zieht seine kreise, weiß wie schnee
ist nicht nur sein gefieder auch das blassen

der wasser unter ihm lässt schon den winter
erahnen, kalt erstrahlt ein alter stern
am bleichen himmel - schau, dein hauch weht fern

an glas vereiste blüten, aber hinter
den armen dort am fensterbrett beginnt er -
der schwellentritt hinaus - ich säh ihn gern...!
 

Rhea_Gift

Mitglied
danke - ja, die LL ist eben auch sehr anregend... so wird aus einem Paul Celan-Gedicht ein HHerbert-Gedicht und ein Rhea-Sonett... Fortsetzung folgt?? :D
 



 
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