flugbegleiter

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Perry

Mitglied
flugbegleiter

skispringer sind auf bretter geschnallte
vögel stürzen sich furchtlos ins tiefe
hoffen dass der wind trägt kommt er
von vorne werden sie zu störchen
gleiten über den k-punkt drückt er
von hinten landen sie albatrosschwer
an der kante stehend halte ich aus
schau nach einem patenvogel
doch es sind nur geier in der luft
hungrig auf meine eingeweide
warten sie dass der sprung misslingt
 
P

Pelikan

Gast
flugbegleiter

auf bretter geschnallte vögel
stürzen sich furchtlos ins tiefe
hoffen dass der wind trägt kommt er
von vorne werden sie zu störchen
gleiten über den k-punkt drückt er
von hinten landen sie albatrosschwer
an der kante stehend halte ich aus
schau nach einem patenvogel
doch es sind nur geier in der luft
hungrig auf meine eingeweide
warten sie dass der sprung misslingt



Hallo, Manfred, ich finde, das Erwähnen der Skispringer
ist überflüssig (siehe oben) da es erklärend funktioniert
und außerdem hat der Leser durchaus genügend Fantasie
auch so darauf zu kommen. Ohne klingt es ein wenig
geheimnisvoller ;)
Ansonsten gefällt mir Dein Text - die Sprache ist schlicht und doch schön/lyrisch. Sie krampft nicht nach Orginalität
und vermag dennoch, oder vielleicht deshalb zu fesseln.

mit herzlichen Grüßen, Pelikan
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo perry,
über pelikans vorschlag lohnt es sich
nach zudenken.

da bleibt zum schluß bloß die frage
wer hält den "Chancen-rekord"...

lg
ralf
 

Perry

Mitglied
Hallo ihr Beiden,

die Skispringer braucht es, weil es keine auf Bretter geschnallte Vögel gibt. Mir kam es ja auch mehr auf den Vergleich des Skispringens mit dem Sprung ins Leben an, bei dem es oft sehr hilfreich ist die richtigen Begleiter bzw. Paten an seiner Seite zu haben.
Danke trotzdem für die Anregungen und LG
Manfred
 
H

Heidrun D.

Gast
Mir gefällt das schräge Werk mit seinen holzigen Brettern und hungrigen Geiern.

Nur den letzten Vers könnte ich mir leichtfüßiger vorstellen:

flugbegleiter

skispringer sind auf bretter geschnallte
vögel stürzen sich furchtlos ins tiefe
hoffen dass der wind trägt kommt er
von vorne werden sie zu störchen
gleiten über den k-punkt drückt er
von hinten landen sie albatrosschwer
an der kante stehend halte ich aus
schau nach einem patenvogel
doch es sind nur geier in der luft
hungrig auf meine eingeweide
warten [strike]sie dass [/strike] bis der sprung misslingt

Toll finde ich den K-Punkt und den Patenvogel.

Liebe Grüße
Heidrun
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo perry,

einen gedanken habe ich noch:

wie wäre es wenn du lyrich micht skispringer
sondern skiflieger nanntest?

lg ralf
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
die Skispringer braucht es, weil es keine auf Bretter geschnallte Vögel gibt
Mensch Manfred,

jetzt sei doch nicht immer so bürokratisch. :D

Wir Lyriker denken gerne über Gedichte nach und haben auch nichts gegen ungewöhnliche Bilder.

Gerne Gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
 

Perry

Mitglied
Hallo Heidrun,
ich habe zwar das letzte Bild absichtlich etwas gegen die geradlinige Lesart geschrieben, um den Lesefluss zu bremsen, aber deine Anregung gefällt mir durchaus.
Danke fürs "schräge" und LG
Manfred

Hallo Ralf,
Flieger wären möglich, aber der Sprung passt besser zur übertragenen Lesart.
Danke für die Anregung und LG
Manrfed

Hallo Franke,
nein "bürokratisch" möchte ich nicht rüberkommen, aber da ich eher gegenständliche Texte schreibe, lege ich auf eine realistische Bildebene Wert.
Danke fürs Feedback und LG
Manfred
 
Lieber Perry,
die erste Zeile klingt aus meiner Sicht wahrlich hölzern. Daher aknn ich Pelikans Kritik gut verstehen.
Kannst du nicht wenigstens das "sind" weglassen?.
Ansonsten gefällt mir dein Gedicht über die Mißgunst...
Gruß
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

danke dass du mir ein wenig hilfst, das allzu Prosaische aus dem Text zu verbannen.
Ich werd mal noch einen Verdichtungslauf drüberlaufen lassen.
LG
Perry
 



 
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