freiheit.

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A

AchterZwerg

Gast
Ich habe das Gedicht inzwischen bestimmt 20mal gelesen. Der Freiheitsbegriff ist hier doppelt belegt, was die Erschließung nicht ganz einfach macht. Es könnte sich einerseits um die Vorstellung selber, andererseits um eine Sterbende handeln, die (ihre) Freiheit erst über den Tod erlangt. Dazu fällt mir natürlich Christa Wolf ein.
Wie bei vielen Texten der Künstlerin bleibt deinem Gedicht ein ungreifbarer Rest, ein Verstehen, das sich dem direkten Zugriff entzieht.
Und genau das ist es, was ich an deinen Gedichten so schätze.
Heidrun
 
K

koollook

Gast
Auch wenn meine Meinung von dir wahrscheinlich nicht geschätzt oder gar nicht gelesen wird, tue ich sie hier kund - ich bin so frei.

Freiheit ist ein Thema, bei dem man so vieles, so facettenreich und so verschieden schreiben kann, dass die Möglichkeiten schier unendlich sind.

In deinem Gedicht lese ich eine interessante Umschreibung von etwas oder jemandem, der seine letzten Stunden auf dieser Erde fristet. Was mir als erstes aufgefallen ist - meinemem Amateurempfinden nach - , sind die "typischen" Lyrikbegriffe, wie Nacht, Schatten, Träume und Licht. Sie machen das Gedicht träge und langweilig, werden sie doch in jedem zweiten Gedicht benutzt. Dann fallen mir die wirklich schönen Wortkombinationen traurighell und dunkelschön auf, wobei dunkelschön auch gut zur beschriebenen Nacht passt. Traurighell finde ich als Wortneuschöpfung gelungen, sehe aber keinen Bezug zum beschriebenen Thema.

Am Ende wählst du den Begriff des Tanzens, was für mich ein Symbol der Freiheit ist.

Insgesamt ein nicht uninteressanter Text, der aber teilweise in der Unfreiheit der lyrischen Alltagsrohkost untergeht.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
leider hast du noch nicht einmal das thema des gedichts erkannt. schade. gruß in die dichte weite.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
nachtrag. aber dich pappenheimer habe ich längst an seinen worten erkannt. es gibt dinge und menschen, die ändern sich nie.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Moin Otto,

ich sehe zunächst jemanden, der aus einem Alptraum erwacht und begreift, dass nur sie selbst den Unterschied zwischen Tod und Leben darstellt.
Wenn man das weiterspinnt, ist es eine Selbstbefreiung, das Ablegen einer dunklen Zeit.
Allerdings klingt es auch sehr stark nach einem Ende.

cu
lap
 
A

AchterZwerg

Gast
Finntroll? "Der Tanz der letzten Tage?
Auf den Ruf der Nachtmähre wird alles still ..."
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Otto,

für mich ist hier jemand gestorben. Wer das ist, verrätst Du uns nicht, jedenfalls ist es eine Frau.

Du beschreibst es ähnlich wie nach dem Aufwachen aus einem tiefen Schlaf.

Mir ist es erst ein einziges Mal passiert, dass ich aufwachte und nicht wusste, wer ich bin. Das hat wahrscheinlich 1-2 Sekunden gedauert. Es waren überaus angstvolle Sekunden, denn ich musste ja befürchten, verrückt geworden zu sein.

In Deinem Text ist es aber eher so, wie man sich das vorstellt, dass es nach dem Tode sein könnte.

Einmal habe ich auch schon erlebt, dass ich schon wach war, bevor meine Seele in den Körper zurückgekehrt war. Das war überwältigend schön, wegen der Leichtigkeit, die man dann empfindet.

In Deinem Text hast Du die Mitte dieser Erlebnisse beschriebn. Die Frau erwacht in einem neuen Licht. Erkennt voller Staunen dieses Neue, was Du durch das "dunkelschön"
und das "traurighell" als etwas Neues zu kennzeichnen suchst. Auch sie empfindet diese Leichtigkeit,was Du durch das "Tanzen" beschreibst und sie, und jetzt kommt das Wesentliche, erwacht zu sich selbst. Jetzt befindet sie sich innerhalb von Bedingungen, die es ihr erlauben, ganz und gar sie selbst zu sein.

Sich selbst empfinden mit der einzigen Assoziation: Ich bin, das kann man auch nach langjähriger Übung in einer Meditation erleben und es ist unendlich beglückend.

So lese ich diesen Text.
Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Carina M.

Mitglied
Die Freiheit, die ich meine.

Frei ist nur der, der auch innerlich frei ist.
Aber wer ist das schon?

Nachdenkliche Grüße,
Carina
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
ich danke euch von herzen. in all euren gedanken und worten liegt wahrheit. gibt es nichts schöneres als zu sehen, wie weitläufig wahrheit sein kann?

merci.

auf diesem weg...ich bin dann mal wieder weg. wo 'stoffel'ische wesen ihr unwesen treiben, ist kein platz für mich.

alles liebe euch.
 

Carina M.

Mitglied
what the matter?

Lieber Otto,

du hast zumindest die Freiheit, dich entscheiden zu können, ob du gehen oder bleiben willst.

Man geht niemals so ganz.

Wie auch immer, ich wünsche dir alles Liebe,
Carina
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
bitte verzeiht...ich kann an dieser stelle nicht antworten, sehe ich doch stehts die dummen 'stoffelischen' einwürfe, geboren aus einem eifersüchtigen geist, er zwar (was mir vollkommen klar) nicht anders kann, mich nichtsdestotrotz immer wieder trifft.

Danke euch
 

Milko

Mitglied
Unmut

Ach Otto ,

Lass stoffelchen sein,
Lass sein wer's nicht erkennt

Verstehe - Unmut des nicht lesen können
In der Nacht

Bleibt ein
Ich

Irgendwo
Wer
Ich

.... Wer schon liest .....
Gruß m
 



 
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