gedicht zur musik/synästhetik der verweigerung

autechre

Mitglied
gedicht zur musik/synästhetik der verweigerung


der raum ist blau.
tief.
raumtiefblau.
wie ein überschallflugzeug
startet weiß
zieht wie wellen hoch ein
schäumendes meer darüber
meerschaum
unter dem blau
schwarz
meerschwarz
tief
unten
raum
hier jetzt
ein versprechen
der stille
versunken
und gebrochen
es erinnert mich
an die schönheit
der rechten winkel und
großen flächen eines stillgelegten
industriegeländes, wo
nun schriftzüge, zeichenwechsel,
müll und schutt das bild
mit dem einkaufswagen
voller falschen füllen.
da wurde die stille eingelöst
aufgelöst in erinnerung und farbig
voller lärm.
 

Panther

Mitglied
Gedicht zur Musik

Also mir gefällt das Gedicht. Ich denke jedoch, dass bei dir Uli Fehlerteufel am Werk war. Es soll doch sicher FLASCHEN statt falschen heißen. Nicht ganz klar ist mir wo die musikalische Ebene deines Gedichtes sich manifestiert außer sicherlich in der Auflösung der Musik in Farben. Mir fehlen eindeutigere Klangfarben und (als Anregung) vielleicht mehr geordneter Rhythmus der meinetwegen dann auch in alles übergehen bzw. sich auflösen darf. Stichwort Bewegung, denn unbewegt ist weder Metaphorik(Flugzeug, Wasser) noch der eigentlich nicht determinierte Rhythmus.


Liebe Grüße und weiter so
 



 
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