gegenwind

gegenwind

hier stehe ich
so wie ich bin
allein
im gegenwind
biete meine stirn
komme nicht voran
doch weich auch nicht zurück

hier stehe ich
bin stark und schwach
zugleich
mit angst im nacken
trotze ich
dem gegenwind

Hallo Andreas,

Du scheinst Dich zur Zeit mit Luther zu beschäfigen...oder? :
(Denke da an Deinen Kommentar zum Gedicht Schutzhaft)

"Hier stehe ich und kann nicht anders."

Finde, dass aus Deinem Text noch mehr rauszuholen ist...

Anspornende Grüße
Marc

Hallo Marc,

jetzt, wo Du's sagst... . Nee, eigentlich nicht. Andererseits ist er mir auch kein Unbekannter.

Über das "mehr herausholen" werde ich nachdenken. Im Moment bin ich wohl etwas betriebsblind.

Vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Liebe Grüße

Andreas

Lieber anbas,

dort, wo man steht,
spürt man den Gegenwind,
weil man dort steht,
nicht liegt
oder schwimmt.

Er kann einem schon Angst machen,
kommt er doch aus dem Osten
und ist eisekalt.

Aber, der Mensch ist nicht gemacht
zu fliehen,
er ist gemacht,
sich den Herausforderungen
zu stellen.

Wünsche Dir
alles Gute

Hallo Joneda,

vielen Dank - auch für diesen schönen Text!

Liebe Grüße

Andreas

Lb. anbas,

die Grundidee ist sehr interessant. Allerdings gehe ich mir Marc überein, daß die Umsetzung optimierbar ist. Mir sind zuviele implizite Redundanzen und banale Versatzstücke drin. Das Thema hat mehr Facetten, als Du hier abrufst.

LG W.

Lieber anbas

was hieltest du davon:


hier stehe ich

allein mit
Stirn im Gegenwind
und Angst im Nacken


ich habe viel weggeschnippelt
aber eigentlich ist alles drin
vielleicht kannst du etwas damit anfangen

lieber Gruß
Label

Hallo anbas

bin stark und schwach

Zum Vergrößern anklicken....

Das kann ich gut nachvollziehen.

Man hat Herzklopfen, möchte fliehen und doch ist man stark, dem Gegenwind zu trotzen.

Du sprichst mir mal wieder aus der Seele.

Viele Grüße
Marie-Luise.

Ps. Mir fiel auch sofort der Auspruch von Luther ein.

Vielleicht geht hier Inhalt vor Kunst?
Ich mag deine Aussage sehr. Klar, man kann lyrisch noch optimieren, wie es schon gesagt wurde. Aber vielleicht passt der Text genau so, wie er hier steht, und sagt das, was du ausdrücken wolltest. Solche Momente kenne ich selbst auch. Man weiß, dass die Kritiker Recht haben. Und man mag trotzdem nicht mehr feilen ...

Vielleicht fühlt du hier so, ich weiß es nicht. Konnte es mir dennoch nicht verkneifen ...

LG
Beba

p.s. Gern gelesen. Ich will damit aber nicht den Kritikern des Textes widersprechen, sondern nur eine Lesart hinzufügen.

Ein herzliches "Hallo" und "Dankeschön" in die Runde!

Ich hatte und habe derzeit viel um die Ohren, weshalb ich mich nur kurz zu Wort melde (mir wurde bereits gesagt, dass es ziemlich dämlich aussieht - also das ganze Zeugs um meine Ohren , lässt sich aber derzeit nicht ändern - aber ich schweife ab...). Beba hat meine Stimmungslage hinsichtlich der konstruktiven Kritiken sehr gut in Worte gefasst (Danke!). Ja, es lässt sich sicherlich das eine oder andere kürzen, wegfeilen und ändern. Ich war mir unsicher, ob ich das Gedicht überhaupt einstellen sollte. Auf der einen Seite war es für mich "rund" andererseits auch wieder nicht. Ich werde es erst mal so lassen, wie es ist. Tatsächlich steht die Aussage und die Aussagekraft im Vordergrund und das geht hier auf Kosten der Lyrik. Aber wer weiß, vielleicht ändere ich eines Tages doch noch etwas.

Liebe Grüße

Andreas

hallo anbas.........mir ist dieses Gedicht inhaltlich und sprachlich zu flach......das " hier stehe ich " klingt als Einleitung viel zu bombastisch und signalisiert mir als Leser eine zu gewollte Präsenz der Lyri........der Schluss des Gedichtes ist vorhersehbar.........na klar, Lyri trotzt dem Gegenwind, das wusste ich aber schon vorher........die Angst im Nacken konnte ich mir ebenfalls denken......die Bilder sind abgegriffen und wirken ziemlich öde.....es tut mir leid, aber das kannst Du wesentlich besser.......sei mir nicht böse, ich bin nur ehrlich
LG revilo

Hi revilo,

nachdem mich mal wieder mein Leben überfahren hat, bin ich nun dabei, mich wieder selber vom Asphalt zu kratzen und aufzustehen... OK, ganz so dramatisch war es nicht - aber mir gefiel diese Formulierung gerade recht gut. Aber es ist tatsächlich so, dass es mich hin und wieder so aus der Bahn haut, dass ich weder schreiben, rückmelden oder kommentieren mag. Nun gibt es einige Rückmeldungen, auf die ich in den letzten Monaten nicht mehr reagiert habe. Auf die meisten werde ich wohl nicht mehr eingehen. Mit dieser Antwort hier möchte ich mich aber auf unserer grünen Wiese wieder zurückmelden.

Nein, ich bin Dir nicht böse, und Dein Kommentar war auch nicht der Grund für meine Auszeit. Im Gegenteil: Ich schätze Deine Kommentare! Ich schätze sie auch dann, wenn ich nicht Deiner Meinung bin. Hier, nun auch mit etwas zeitlichem Abstand, kann ich Deine Kritik durchaus nachvollziehen. Dieses Teil wird es sicherlich nicht in den Olymp meiner Werke schaffen. Es ist aber eine durchaus authentische Momentaufnahme, die ich deshalb auch nicht weiter ändern möchte.

Liebe Grüße

Andreas

hallo anbas....was immer Du auch hattest oder nicht hattest......ich hoffe , es geht Dir wieder gut......schön,dass du wieder da bist........
LG revilo

Danke, ich freue mich auch, wieder hier zu sein. Es war 'ne Mischung aus verschiedenen Sachen (Job, Krankheit (nicht schlimm, aber nervig) und anderen privaten Kram).

Liebe Grüße

Andreas