geschlüpft

4,20 Stern(e) 5 Bewertungen
Lieber Manfred,
dein Text gefällt mir, da ich diese Morgenstimmung auch gutn kenne.
Nur den Nachsatz "denen wir entfliehen" habe ich schon oft gehört und halte ihn nicht nur deswegen für unnötig.
Herzliche Grüße
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

das Problem mit "oft gehörten Bildern" ist allgegenwärtig in unserem "Job." So hat auch das Kaffeeduftbild seit Peter Cornelius Lied "Der Kaffee ist fertig" in diesem Sinne längst ausgedient. Ich halte es deshalb möglichst mit einer ausgewogenen Mischung von bekannten und weniger bekannten Bildern. Ich denke aber gern über deinen Hinweis nach.
Danke fürs Interesse an dem Text und LG
Manfred
 
R

Rose

Gast
Hallo Manfred,

eine schöne Beschreibung für den morgendlichen, magischen Moment. Am Besten gefällt mir: zurück bleiben zerknüllte kokons.

Liebe Grüße
Rose
 

anbas

Mitglied
...und manchmal möchte man wieder zurück in die zerknüllten Kokons...

Gefällt mir, das Gedicht!

Liebe Grüße

Andreas
 

Perry

Mitglied
Hallo Rose, hallo Andreas,

ja manchmal möchten wir den Kokon der Nacht gar nicht mehr verlassen, zumindest wenn wir schöne Träume hatten. Aber wir können uns ja immer wieder einen neuen spinnen.
Danke für euer Interesse und LG
Manfred
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo perry,

mir gefällt die erste strophe klanglich,
rythmisch und inhaltlich hervorragend.

geschlüpft

alles ist gehaucht an diesem
morgen über den wiesen stehen
nebelschleier, denen wir entfliehen.

mir ist nicht ganz klar, warum du
die zeilenumbrüche so gewählt hast
und nicht:

alles ist gehaucht
an diesem morgen
über den wiesen stehen
nebelschleier
denen wir entfliehen

inhaltlich finde ich die daruffolgende
strophe gut, aber der schöne klang
von strophe eins, ist ein wenig verloren gegangen

ein vorschlag:

bald zaubert kaffeeduft
ein lächeln in gesichter
der lebensgeist vertanzt die nacht

er blickt auf kokons
leer, zerknüllt

( na ja, gefällt mir auch nicht allzu gut
dies ende von mir)

insgesamt, auch mit dem guten titel,
in stück das ich gerne gelesen habe

lg
ralf
 

Perry

Mitglied
Hallo Ralf,

danke für dein Interesse und die Anregung.
Zeilenumbrüche können unterschiedliche Gründe haben,hier habe ich in der ersten Strophe so gebrochen, dass durch die Leseunterbrechung die Aufmerksamkeit auf das jeweils folgende Wort gelegt wird "morgen" und "nebelschleier."
Bei deiner Version der zweiten Strophe kommt einem "lebensgeist" eine personifizierte Rolle zu, die ich weder zuordnen kann (welcher Geist ist gemeint" noch erkennen kann. In meiner Version, stehen die "lebensgeister" als Metapher für die erwachenden Sinne des lyrischen Wirs.
LG
Manfred
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo perry,

nachdem ich dein gedicht hab sacken lassen,
bestätige ich dir gerne, das dies stück,
so wie du es gemacht hast, meinen vorschlag bei weitem
überflügelt.

lg
ralf
 
H

Heidrun D.

Gast
Inhaltlich finde ich das Gedicht sehr gelungen, Perry, klanglich wünschte ich mir im zweiten Abschnitt einen starken Vokal:

geschlüpft


alles ist gehaucht an diesem
morgen über den wiesen stehen
nebelschleier, denen wir entfliehen.

bald zaubert kaffeeduft
ein lächeln in morgengesichter,
lebensgeister vertanzen [blue]beschwerliches.[/blue]
zurück bleiben zerknüllte kokons.
So erhält das Gedicht mehr Musikalität, finde ich, und passt inhaltlich sogar besser.

Ws meinst du?
Grüßle
Heidrun
 

Perry

Mitglied
Hallo Heidrun,

ja das mit dem Klanglichen ist nicht so mein Stärke.
Dein Hinweis gefällt mir, allerdings sehe ich nicht unbedingt nur "beschwerliches" im nächtlichen Geschehen, es kann ja auch Schönes sein, das vertanzt wird.
Mal sehen, vielleicht fällt mir noch etwas Passenderes ein.
Danke für den Hinweis und LG
Manfred

PS: Im Moment schwebt mir Folgendes vor:

geschlüpft

alles ist gehaucht an diesem
morgen über wiesen stehen nebel
schleier denen wir entfliehen
kaffeeduft zaubert ein lächeln
auf morgengesichter
nachtgeister vertanzen sich
zwischen zerknüllten kokons
 



 
Oben Unten