glauben

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Walther

Mitglied
14 zeilen - glauben (welterlösung II)


allein im dunklen zimmer schreibend sitzen
die verse formen sich und es reiht sich wort
wie von selbst an wort ein stiller kalter ort
man hörts leis knistern in den feinen ritzen

des parketts träumt sich hinaus einfach fort
aus fremdem leben ach und es sich schnitzen
aus jungem holz ein eignes möcht man besitzen
die sicherheit des glaubens hoffnung einen hort

in einem haus voller starkem wind und angst
an den vierzehn zeilen sitzt er schmiedet singt
von dem was du uns gibst und nichts verlangst

allein im zimmer schreibt er in das kälte dringt
des tods vor der selbst du am tag dann bangst
in dessen nacht die welterlösung dir gelingt
 
S

Stoffel

Gast
alleine...

lieber Walter,
alleine bist Du nicht *smile*
Wir sind auch noch da;)

Ok, Gedanken zu der ersten Strophe. Die andren muss ich noch mal sacken lassen. Ist mir grad etwas zu "viel". Keine Ahnung, aber da passt manches nicht so.Für MICH.*smile*
Bis später mal.

lG
Stoffel


Schreibend, allein im dunklen zimmer sitzen,
die verse formen sich, es reiht sich wort an Wort,
ich hör's leis knistern in den feinen ritzen
ganz wie von selbst, an diesem
stillen kalten ort.
 

Walther

Mitglied
Lieber Stoffel,

klar, daß es sinken muß. Ist auch ein Alexandriner mit Enjambement. Deine Strophe ist zwar schön geworden, ist aber ein Jambus. Das traditionelle Klammerreimschema des Sonetts hat er auch nicht, was seiner Sprache keinen Abbruch tut.

Deine Kritik ist leider "neben der Spur". Wenn Du mir helfen willst, mußt Du die gewählte Form des Sonetts aus dem 18. und 19. Jahrhundert akzeptieren und aus der Kenntnis von Metrum, Reimschema und Struktur des Sonetts argumentieren. Da wäre ich für Verbesserungsvorschläge gerne zu haben. Schließlich ist kein Dichter perfekt und ein Gelegenheitslyriker wie ich sowieso schon per definitionem nicht.

Ich freue mich also auf Deine weiteren Hinweise.

Liebe Grüße

W.
 



 
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