glaubenssegeln

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georg camp

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glaubenssegeln

Schwer lag ihre Tat im Magen,
doch umso leichter war’s beschwänglich’ Gefühl.
Taue fest um ihren Körper,
doch losgelöst von Mast und Kalkül,
verlassend nun das feste unter’n Füßen,
segelnd in einen neuen Traum
ständig suchend -
nach dem Fall in neue Realität.

Schwer lag die Tat noch im Magen,
unvermeidlich mit der Zeit doch geworden,
durchschritten ziellos unendliche Tunnel
gezügelt von endlichen Glauben.
Mit errungener Orientierung nun,
durchschossen wie ein Blitz in dunklen Nächten
und plötzlich wieder gefunden -
im überraschend’ End’.

Schwer liegt sie mit der Tat noch im Magen,
angeschwemmt an neuen Ufern der Realität.
der Alptraum ist beendet für sie,
lebt er doch weiter durch ihre Leiche
deren Seele nun segelt in unendlicher Freiheit,
beschwingt durch Selbstmord an ihrer selbst.​

camp
 



 
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