göttin

meradis

Mitglied
er stand vor mir, einer unter vielen
steinen. dann sah ich sie
in den linien seiner schichten.

ein stakkato von schlägen
legte rundes frei, meißelte flächen
zu fein maserndem.

gewaschen vom regen,
getrocknet von der sonne,

Hallo Perry,

hätte gerne noch ein wenig vom "Werden-prozess"
gelesen, der Anfang ist schön aber am Ende fehlt was.

>>wuchs sie aus meinem sockel<<
klingt so banal und irgendwie garnicht nach Göttin
(ist der Sockel nicht das Podest?)
befreite Schönheit aus Naturstein?
Vieleicht die Steinart mit reinbringen:
Dolomit, Basanit, Granit, Marmor etc.?

bis auf das aprupte Ende sehr gerne gelesen

Liebe Grüße
Conny
 

Perry

Mitglied
Hallo Conny.

danke für dein Interesse, aber die Zielrichtung des Textes liegt nicht im Schaffen der Statue bzw. aus welchem Stein sie gefertigt ist, das kann sich der Leser selbst dazu denken, sondern es geht um dieses aus dem Schoß, der inneren Vorstellung entwachsende Schöne, das sich im Außen, einem Stein wiederfindet und vom LI "befreit" wird.
Vielleicht verstehst du so meine Intention besser.
Danke trotzdem für deine Anregung und LG
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Manfred,

ich gehe hier mit Conny konform, dass man diesen Schaffensprozess des Schönen auch dem Gedicht anmerken muss.

Mit ist da zuviel Schweiß, zuviel blankes Handwerk. Da wird nichts Schönes entstehen, sondern halt nur eine Statue unter vielen.

Liebe Grüße
Manfred
 

Perry

Mitglied
Hallo Franke,

das Schöne liegt im Auge des Schaffenden. Wenn sich der Leser mit diesem identifiziert, kann er den "schweißtreibenden" Prozess nachvollziehen, den letztlich die Natur selbst (Regen und Sonne) vollendet.
LG
Perry
PS: Für jeden Bildhauer ist seine Staute eine besondere.
 



 
Oben Unten