heut nacht

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YouRs

Mitglied
heut nacht

hab dich gehalten,
lebloser körper,
warm in meinen armen.
schrie deinen namen.
flehend,
kehr um!

bist kurz aufgewacht,
konntest nichts sehen.
ohnmacht,
spürte dich wieder gehen.

nein, geh nicht hinein in dieses licht!
schlag sie zu, diese tür!
bleib hier, bleib hier bei mir!
vergiss mich nicht.

entsetzte, liebende augen schauten mich an.
kraft die wieder schwand.

lies dich nicht gehen, holte dich ein.
gemeinsam, niemals allein.

in dieser nacht, die endlos schien,
in armen liegend, wir sahen dies grelle licht vorüberziehn.

hab dich gehalten ganz fest heut nacht.
hab all unsre träume sorgsam bewacht.

(© YouRs, 2003)
 
D

DeGie

Gast
Das Thema finde ich nicht verkehrt gewählt.
Aber die Bilder sagen mir teilweise nicht viel.
Und bei den Reimen hast Du die häufigsten überhaupt genommen.
Der Spannungsbogen hingegen weist schon in die richtige Richtung und der versöhnliche Schluß spricht irgendwie an - trotz der etwas extrem variierenden Zeilenlängen.

LiGrü,
DeGie
 



 
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