hinaus weiter: um zurück

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Alpha

Mitglied
weiter auf dem rad im winter eis
sterne auf schwarzen straßen die
mütze tief ins gesicht gezogen
weiter: der mund geschlossen weil
der kalte wind sonst an die zähne
schlägt zwischen spröden lippen
und er beißt in den augen wo eine
träne sich sammelt die handschuhe
wärmen nicht mehr :weiter schnee
flockt auf rote wangen schmelzend atme
wolken hinaus mit dem rad :weiter endlich
heim mütze handschuhe ab frieren
: rote wangen in deine hände legen
 
S

Sandra

Gast
Hallo Alpha,

dieses Gedicht ist wirklich flüssig und mit Freude zu lesen. Nichts zu meckern - der Zeilenumbruch geschickt, die Wiederholung fesselnd - einfach nur schön!
LG
Sandra
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Alpha,

bei mir war es verbotener Weise der Wasserkessel auf dem Kohleherd in den ich 1945 meine halberfrorenen Hände steckte, denn mit warmen Händen war niemand da. Aber an das wohltuende Prickeln der glühenden Wangen erinnere ich mich auch noch.

Dieses ganze tapfere Voranjagen hast Du gut beschrieben und die Pointe erwärmt das Herz.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Alpha

Mitglied
Danke euch zwei für eure Kommentare und natürlich freue ich mich, dass euch der Text gefällt. Vor allem auch deswegen, weil ich mich seit langem wieder einmal in diesem Stil probiert habe. Das macht gleich Lust auf mehr, danke ;)

LG, Alpha
 



 
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