hingestreckt in üppiger schwermut

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Venus

Mitglied
hingestreckt in üppiger schwermut


und das spärliche
auge der dämmerung drängt
uns auf spuren gelassener
stimmungen

dort trägt sich die zeit / gelöst
im dunkel
lehnen nackte schultern an offenen
tatsachen / sinken aufrecht
ins matte knistern der haut

als wäre alles verloren
wirft sich der schrei
in die knie

ein mund schwimmt verwirkt
durch die tür / küsst er den tod
willkommen



© gabriele schmiegelt
 
I

inken

Gast
...wenn Melancholie Flügel bekommt.
ach Gabi...!!

leidiglich hier habe ich ein wenig
anders gefühlt:

und das spärliche
auge der dämmerung drängt
uns auf spuren gelassener
stimmungen

ich fühlte es so:

und das spärliche
auge der dämmerung drängt
uns auf spuren

aber die letzten Zeilen sind die besten.

ein mund schwimmt verwirkt
durch die tür / küsst er den tod
willkommen



Liebe Grüße Deine Ingrid
 

Inu

Mitglied
liebe Venus


wenn der Schrei sich in die Knie wirft
und der Mund verwirkt durch die Tür schwimmt,

dann bleibt auch mir nur noch eins:
ich versinke hingestreckt in üppiger Schwermut


Gern und mit einem arg innigen Schmunzeln gelesen

Inu
 

Venus

Mitglied
Liebe Inken,
liebe Inu,

habt recht herzlichen Dank für eure freundlichen Kommentare zu meinen Gedanken!
Lasst mich rasch rasch entschuldigen, für mein spätes feedback - ich war verhindert.

Für dein Schmunzeln, liebe Kollegin Inu, bin ich dir ganz besonders dankbar - mir scheint arg, du hast mich recht verstanden; da schmunzel ich doch gern zurück...

Liebe Inken,
die sog. "gelassenen Stimmungen" möchten bitte bleiben.
Sie scheinen etwas von Gelassenheit zu erzählen, welche mir selbst gerade etwas fremd scheint.

gelassen meint auch erlaubt.

erlaubt ist zwar nicht immer was gefällt,
und was erlaubt ist, mag nicht immer so gefallen,
jedoch was wir willkommen heißen, soll ruhig bleiben -
meinetwegen
spärlich


recht herzlich,
Gabriele
 



 
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