ich mag

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lillii

Mitglied
ich mag

Ich mag den Herbst mit seinen bunten Farben,
verstreutem, welken Laub auf Wanderwegen,
die Stoppelfelder ohne ihre Garben,

mag Abendsonne, der ich geh entgegen.
Hör zu dem Wind, der Baumeskronen wiegt;
vielleicht auch bringt den langersehnten Regen.

Seh auch den Habicht, der hoch oben fliegt -
sich Nahrung suchend zieht er seine Kreise -
entdeckt ein Mäuschen, das ins Gras sich schmiegt.

Er stürzt heran auf die bewährte Weise,
die bisher immer zum Erfolge führte
und hofft, er käme nun zu seiner Speise;

jedoch des Mäuschens Schicksal mich nun rührte.
Ich klatsche laut und schnell in meine Hände,
es war wohl Mitleid, das ich mit ihm spürte.
Erschreckt vom Laut sprang es ins Loch, behände.

©lillii (Luzie-R)

terzine
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo lillii,
insgesamt gefällt mir der Ton, den du hier anschlägst: der ruhig-beobachtende Blick auf das, was die Natur an Wandel und Schauspiel bietet.
Überarbeitung würde sich hier lohnen:
- insgesamt recht viele Inversionen, insbesondere Strophe 2 leidet deutlich darunter.
- in der Schluss-Strophe springst du, was die Zeit angeht, munter hin und her: Strophen 1-4 durchweg im Präsens. Dann sehr uneinheitlich.

lg wüstenrose
 

lillii

Mitglied
ich mag

Ich mag den Herbst mit seinen bunten Farben,
verstreutem, welken Laub auf Wanderwegen,
die Stoppelfelder ohne ihre Garben,

mag Abendsonne, der ich geh entgegen.
Hör zu dem Wind, der Baumeskronen wiegt;
vielleicht auch bringt den langersehnten Regen.

Seh auch den Habicht, der hoch oben fliegt -
sich Nahrung suchend zieht er seine Kreise -
entdeckt ein Mäuschen, das ins Gras sich schmiegt;

und stürzt heran auf die bewährte Weise,
die bisher immer zum Erfolge führte -
er hofft, er käme nun zu seiner Speise;

jedoch des Mäuschens Schicksal mich wohl rührte.
Ich klatsche laut und schnell in meine Hände,
es ist wohl Mitleid, das ich nun verspürte.
Erschreckt vom Laut springt es ins Loch, behände.

©lillii (Luzie-R)

terzine
 



 
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