ich möchte heimlich über das meer

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Cirias

Mitglied
ich möchte heimlich über das meer

wenn sich dein atem
eine kleine flügelspanne zeit
bei mir ausruht
möchte ich mit dir
heimlich über das meer
trauern möchte ich
um all meinen schlaf
wenn ich deinen namen rufen hörte
trauern möchte ich
um das
was du nicht mehr bist
ich halte dich fest
bevor dein atem wieder
über felsen flieht
durch flüsse strömt
und in den schatten des meeres vergeht
ich halte dich fest
bis meine flügel
aufhören
zu wachsen
 

Perry

Mitglied
Hallo Cirias,
eine tiefe Wehmut spricht aus deinen Zeilen, die gut mit den Bildern vom Fliegen und dem Meer harmonieren. Zwei Anregungen hätte ich für dich:
Statt "hievt" würde mir "flieht" besser gefallen.
Beim Schluss würde ich "nicht mehr" weglassen, weil dann, wenn die Flügel ausgewachsen sind, das Lyrische Ich fliegen kann, wohin auch immer. Über das Meer oder zurück des Leben.
LG
Manfred
PS: Dein Gedicht hat mich tief berührt.
 

Cirias

Mitglied
Hallo Perry,

vielen Dank für deine Zeilen.
Deine Anregungen habe ich dankbar aufgenommen, weil ich sie stimmig finde.

Liebe Grüße, Cirias
 
D

Denschie

Gast
Hallo Cirias,
ich bin sehr angenehm berührt von deinem
Gedicht. Zum Großteil liegt das am Titel,
glaube ich. Der ist einfach zu schön.
Im Text kämpfe ich mit mir. Mir sind, im
Gegensatz zu Perry, die Flügel fast ein
bisschen viel. Das nur ein kurzer Leseeindruck.
Viele Grüße,
Denschie
 

Cirias

Mitglied
Hallo Denschie,

danke für deinen Kommentar. Die Flügel tauchen ja eigentlich nur zweimal auf, aber natürlich sind sie ein beherrschendes Motiv, vor allem was den Titel angeht. (ohne Flügel keine Überquerung des Meeres?)
Freut mich, dass dir das Gedicht dennoch ein wenig gefallen hat,

viele Grüße, Cirias
 



 
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