jähes erwachen

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cybermaxtc

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zwischen traum und erwachen
gefangener der zwischenwelt
umschlungen von kampf und gewalt

ohne wahl

hetzjagd auf leben und tod;
deren gewinn -
die heimkehr ins zwielicht des morgen grauens.

in einem bizarren,
gewölbeartigen labyrint,
basalt farbener granit quader -

immer auf der flucht.
morbide bilder,
voll hass und ekel.
knochen splittern
bestialischer gestank
der letzten exkrementation-
der metallisch, elektrisierende geschmack
der sich wie ein
feiner film auf der zunge einfrisst -
verrottendes blut.

und immer ungewissheit,
vor der nächsten abzweigung.
reise ohne wieder kehr
das zerfliessen der zeit
im endlosen schlachten
zerhackter, zerstückelter
körper oft nicht ganz tot.
empfinden der furcht
die qual der schreie -
die fast das bewusstsein rauben,
nach den müttern und frauen
wimmernd - um beistand in den letzen
atemzügen
wiederhall nie enden wollender pein.


gehetzt aus den katakomben -
aufs freie feld ohne versteck -
hinausgeschleudert in die
orientierungslosigkeit des
jähen erwachens.
 



 
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